Die Auflösung der Gleichungen.
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XXXII.
Zu der oben angegebenen Gleichung zehnten Grades gelangt man also
durch die Annahme, dafs die gegebene Gleichung des sechsten Grades das
Product zweier Gleichungen vom dritten Grade sei; auf diese Weise
kommt man zu den in Artikel XXX erwähnten Gleichungen fünfzehnten
Grades, wenn man annimmt, dafs die gegebene Gleichung sechsten Grades
das Product von drei Gleichungen zweiten Grades sei. Es hängt
daher die Entscheidung der Frage, ob man das im Artikel XXX oder das
im Artikel XXXI gegebene Verfahren einsdilagen soll, in jedem besonderen
Falle von der Beschaffenheit der Wurzeln ab. Das letztere läfst sich aller
dings auf das erstere zurückführen. Denn setzt man:
ac -f- ae 4- ce -)- bei + bf -f- df — u"
ac 4- af + cf -f- bd + be + de = u'"
ad -j- ae 4- de -\-bc -\-bf -¡- cf — u lv
ad 4- af df +bc + be + ce u y ,
so leiten sich die Coefficienten der Gleichung, welche diese vier Wurzeln
hat, aus derselben Partialtype ab wie u' und w' 2 in Artikel XXX. Der
Coefficient des zweiten Gliedes z. B. wird:
— 2 (AB) 4- 2 (ab 4- cd-\- ef)
und analog die anderen.
Diese Betrachtungen mufs man anwenden auf die Gleichung, deren
sechs Wurzeln
[aßySe], [aßeyS], [aßS^y],
* IIIIV II I * IV I II III * II IV I III
[a ß y e 6], [a ß 5 y e], [a ß e 6 yl
sind.
Zuvor aber wollen wir noch Einiges über gewisse einfachere
Gleichungen vorausschicken, die mit jener in naher Beziehung
stehen.
XXXIII.
Die Gleichung z. B., welche die sechs Wurzeln hat
a$ fei c a ,
aA feß c a ,
«l fe a c^,
«P fe a cf,