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U. A b sch n i t t.
Allgemeine Grundlehren des Gleichgewichtes des schweren
Wassers in Gefäßen.
H..8. Der unmittelbare Druck eines jeden Elementar - Theil-
chens des schweren Wassers gegen das zu nächst unter ihm liegende ist
seinem Gewichte gleich. §. 9. Im Stande des Gleichgewichtes leidet
jedes Elementar - Theilchen vost allen Selten her einen gleich großen
fortgepflanzten Druck. §. ro. Schweres Wasser kann nur dann
ruhen, wenn die Oberfläche desselben horizontal ist. Ausnahme n hier
von werden durch andere Kräfte bewirket. Bey ausgebreiteten Ge
wässern ist die Oberfläche keine ebene, sondern eine krumme Fläche.
Bey dem Weltmeere ist sie wegen der Umdrehungsbewegung der Er
de elliptoidisch. §. 11. Der Druck gegen die horizontale Bodenflä
che eines mit Wasser angefüllten senkrechten prismatischen Gefäßes ist
dem Gewichte des darin enthaltenen Wassers gleich. §. 12. Das Gewicht
einer Wassersäule wird gefunden, wenn man die Grundfläche mit der
Höhe und mit dem eigenthümlichen Gewichte des Wassers mnltipliei-
ret. Wte groß das eigenthümliche Gewicht des Wassers sey? d. i. wie
viel ein Kubikfuß oder Kubikzoll wiege? h. i3. Die Höhe des Dru
ckes ist dem Quotienten gleich, welcher entsteht, wenn man den Druck
durch das Product aus der Fläche des Druckes in das eigenthümliche
Gewicht des Wassers dividiret. §. if. In einem Gefäße von einem
ebenen horizontalen Boden ist die Höhe des gegen die Bodenfläche fort
gepflanzten Druckes so groß, als der Abstand der obersten Fläche des
Wassers von der horizontalen Vodenfläche. Jedes Elementar - Theil
chen des Gefäßes leidet einen Druck, der dem Gewichte eines Was-
sersäulchens gleich ist, welches dasselbe Elementar-Theilchen zur Grund
fläche, und die Höhe des darüber stehenden Wassers zur Höhe hat.
Wirkung des anatomischen Hebers. Vorsicht beym Baue der Schleu
sen. §. i5. Der Druck des Wassers gegen eine ebene Fläche des Um
fanges des Gefäßes ist dem Gewichte einer Wassersäule gleich, welche
diese Fläche zur Grundfläche, und den Abstand ihres Schwerpunktes
von der Oberfläche des Wassers zur Höhe hat. h. ,6. Den fortge
pflanzten Druck des Wassers gegen eine nicht horizontale ebene Fläche
eines Gefäßes kann man sich in dem Schwingungspuncte eben dieser Flä
che, in Hinsicht auf die gemeinschaftliche Durchschnittslinie der Oberflä
che des Wassers mit der Ebene der gedrückten Fläche, vereiniget denken.
Bestimmung dieses Punctes, wenn die gedrückte Fläche ein Rechteck,
eine Kreisfläche, ein rechtwinkeliges Dreyeck ist; u. s. w. §. 17. Ir?
vereinigten Röhren ist die höchste Wasserfläche in beyden Röhren in einer
und derselben horizontalen Ebene. Hydrostatische. Nivellier - Wage.
§. 18. In vereinigten Röhren verhalten sich die Erhöhungen
der obersten Flächen verschiedener Flüssigkeiten über eine hori
zontale Gleichgewichts-Ebene (unter welcher das Flüssige für sich allein
im Gleichgewichte ist) umgekehrt wie ihre eigenthümlichen Gewichte.
§. 19. Hülfsätze um die Pressungen einer flüssigen Masse gegen verschie
dentlich geneigte Ebenen nach jeder gegebenen Richtung zu vereinigen.
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