i 94 Dritttes HaupLstück. IL Abschnitt.
§. »29.
Aufgabe.
Die Geschwindigkeit des Wassers in einem
Strome Mrszumeffcn.
Auflösung.
l. Mittelst einer schwimmenden Rugel. Auf die
Oberfläche des Wassers beynahe in der Mitte der Strom-
weite in einer Gegend, wo das Wasser in geradliniger Rich
tung mit gleichförmiger Bewegung fortfließt, lege man eine
hohle Kugel von Messingblech, mit soviel Wasser gefüllet und
gut verschraubet oder mit Siegellack vermacht , daß von der
schwimmenden Kugel nur sehr wenig aus der Wasserfläche
hervorrage, und daß dieselbe von einem mäßigen Windein
ihrer Bewegung nicht merklich gestöret werde. Sodann be
merke man die Zeit an einer gu.en Secunden - Taschenuhr,
binnen welcher die schwimmende Kugel, nachdem sie die Ge
schwindigkeit des Wassers bereits angenommen hat, eine
ehevor ausgcsteckte, und gemessene Lange der geradlinigen
Stromrichtung zurückleget. Diese Zeit kann auch mit
telst eines für halbe Secunden eingerichteten Pendels be
obachtet werden. Dividiret man nun die gemessene Länge
des zurückgelegten Weges mit der dazu gehörigen in Secun
den ausgedruckten Dauerzeit; so ist «wegen 3. Tb. §. 25.)
der Quotient die gesuchte Geschwindigkeit des Stromes an
der Oberfläche in derjenigen Richtung, in der sich die schwim
mende Kugel mit dem fortfließenden Wasser fortbewegte.
Wenn man solche Ausmessungen sowohl in der Mitte,
als auch nahe an den Ufern vornimmt; so findet man, daß
der Strom in einem und demselben Querschnitte nicht über-
all dieselbe Geschwindigkeit hat.
Verbindet man ferners zwey Kugeln mittelst eines Fa,
dens unter einander dergestalt, daß eine bis zu einer belie
bigen Tiefe unter die Wasserfläche hinabsinket, die andere
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