Full text: Die Grundlehren der Hydrostatik, Aerostatik, Hydraulik und der Bewegung fester Körper in einem widerstehenden flüssigen Mittel enthaltend (4. Band)

198 Drittes Hauptstück. IL Abschnitt- 
K jt 
%'i 
a x %c*q 
8§ 
und endlich die gesuchte Formel 
C— V [YO- i>^.TangACP] 
wodurch man nun aus den bekannten Größen a y ^ , «• 
Tang ACP die (Geschwindigkeit c berechnen kann. 
Ist einmahl die zu einem beobachteten Abweichungs- 
Winkel zugehörige Geschwindigkeit bckaunt; so kann man 
für jeden anderen Abweichungswinkel eben desselben Strom- 
Quadranten die zugehörige Geschwindigkeit durch den Satz 
berechnen, daß die (Quadrate der Geschwindigkeiten sich 
verhalten, wie die Tangenten der Abweichungswinkel. 
Hierüber kann man wieder sehr leicht eine kleine Tabelle 
verfassen, um aus dem beobachteten Abweichungswinkel die 
Geschwindigkeit zu finden. 
Weil übrigens der Faden des Strom - Quadranten 
biegsam ist, und der eingetauchte Theil desselben mit der 
Übrigen Lange des Fadens außerhalb des Wassers nicht ge 
nau in einer und derselben geraden Linie liegt; so kann 
man mit dem Strom-Quqdranteu die Geschwindigkeiten der 
Ströme besonders in beträchtlichen Tiefen nickt mit dersel 
ben Zuverlässigkeit bestimmen, wie mit dem Pitotischen 
Strommesser. 
Anmerk. Eine vollständige Anweisung die Geschwin 
digkeiten des fiießenden Wassers auf verschiedene Arten 
zu messen, findet man in Hr. Brunigs Abhandlung über 
die Geschwindigkeiten des fließenden Wassers, und von 
den Mitteln dieselbe auf allen Tiefen zu bestimmen. 
Aus dem Holland, übersetzt von Kränke. Frankfurt am 
Mayn, bey Behrns 1798 in 4. 
§. '30. 
Soll nun die Wassermenge berechnet werden, welche 
in einem Strome durch einen bestimmten auf die Strom 
richtung senkrechten Querschnitt seines Bettes in jeder Se 
cunde durchfließt; so muß man zu erst einen solchen Quer 
schnitt genau aufnehmen, und in einer richtigen Zeichnung 
durch einige horizontale und vertikale Linien in mehrere, theils 
gleiche
	        
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