Full text: Die Grundlehren der Hydrostatik, Aerostatik, Hydraulik und der Bewegung fester Körper in einem widerstehenden flüssigen Mittel enthaltend (4. Band)

,02 Viertes Hauvtßück. III. Abschnitt. 
V !g. 
nicht überein; sie ist auch sonst den Gründen der Mechanik 
nicht gemäß. Im ermähnten Magazine für Ing. und Zkt- 
rill, wird zwar die Richtigkeit dieser neuen Lehre des H. 
Mullet bezweifelt. Allein der eigentliche Irrthum ist nicht 
aufgedecket. Ich war daher bemühet diesen Irrthum, der 
in mehreren Auflagen des genannten Werkes vom H. Müller 
aufrecht erhalten wird, bis zu seinem Uriprunge zu ve fol 
gen; nnd entdeckte denselben im Folgenden. 
H -John Müller hat in filiern We ke, Appendix 01 
Supplement to the Treatise of Arrillery , London 1768 
Seite ii? im Absätze lög, durch unrichtige Schlüsse 
nachstehende Gleichungen 
r—c r 
1. y = \r . lognat. ~~ 
r—v 
U 
t ~ . lognat 
(a-c)(a-\-v) 
(a—v) 
herausgebracht- welche bey einer geradlinigen Bewegung im 
rrideriiehenden flüssig n Mittel aus einer horizontalen Ebene 
mit Beseitigung der Reibung und aller sonstiger Hindernisse 
außer dem Widerstände des Flüssigen, den Zusammenhang 
zwischen dem zurückgelegten Wegey, zwischen der Dauer- 
zeit t, zwischen der anfänglichen Geschwindigkeit c, zwi 
schen der noch vorhandenen Geschwindigkeit v nach der Ze tt; 
und zwischen dem unveränderlichen Werthe r—a* vorfiel» 
len sollen. Und es bedeutet bey ihm r ------ 6DN diejenige 
Höhe, von welcher eine Kugel des Durchmessers D im last» 
leeren Raume frey herabfallen müßte, um eine Geschwin 
digkeit rrr \‘ 4g r zu erhalten, daß sodann bey dieser Ge 
schwindigkeit der Widerstand einer flüssigen Masse gegen die 
Kugel eben so groß wäre, als das Gewicht der KuM; N 
zeiget übrigens an, wie vielmahl die specifische Schwere 
der Kugel größer ist, als die specifische Schwere der flüssi- 
gcu Masse. Der Widerstand der flüssigen Masse gegen eine 
darin bewegte Kugel »st nach der Meinung des H. Mutier 
dem Gewichte einer Säule dieser Flüssigkeit gleich, welche 
die größte Kreisfläche der Kugel zur Grundfläche, und ^ der 
Ge-
	        
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