Full text: Die Grundlehren der Hydrostatik, Aerostatik, Hydraulik und der Bewegung fester Körper in einem widerstehenden flüssigen Mittel enthaltend (4. Band)

sos Viertes Hauptstück III. Abschnitt. 
Fig. folglich ist die gesuchte Schußweite x = 6404 Fuß — 
1067 Klafter 2 Fuß. 
Wenn man in diesem Beyspiele die Schußweite nach 
der Formel (§. 172. II.) 
<? Sin2772 
4 a g 
6437 Fuß- 
O : - = 
a 
berechnet; so findet man x = 
Wenn hingegen die Luft keinen Widerstand leistete; 
so wäre in dem angeführten Falle nach der parabolischen 
C*sin2771 
Lehre vermöge (3. Th. §. 77.) die Schußweite 
= 23226 Fuß. Es ist hieraus ersichtlich, wie sehr die 
Schuß-und Wurfweiten durch den Widerstand der Luft ver 
kürzet werden. 
Aus den angeführten verschiedenen Formeln zur Be» 
rechnung der Schußweite bey der Bewegung in einem wi 
derstehenden flüssigen Mittel isi es ersichtlich, daß bey einer 
ley anfänglichen Geschwindigkeit, und bey sonst gleichen 
Umständen die Kugeln von größeren Durchmessern auch 
größere Tragweiten haben müssen, als die von kleineren 
Durchmessern, obschon der Widerstand des Flüssigen ge 
gen eine größere Kugel größer ist, als gegen eine kleine 
re. Z. B. Der Widerstand der Luft gegen eine darin 
bewegte 24$ ge Kugel ist viermahl so groß, als gegen 
eine Z^ge, die sich mit eben derselben Geschwindigkeit in 
eben derselben Luft beweget; und doch erreichet bey einer 
ley anfänglichen Geschwindigkeit unter einerley Elevation 
die 24Ü)ge Kugel eine viel größere Weite, als die 3^ ge, 
dieses wird ganz deutlich eingesehen, wenn man nur er 
wägst, daß die Verminderung der anfänglichen Geschwin- 
in den 
M 
Grund-
	        
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