46 Erstes Hauptflück. HI. Abschnitt.
Fig. Die Richtung des Gewichtes P des festen Körpers ist da.
11 her in einem solch n Falle bey jeder Lage desselben der
12 Richtung des Austriebes p in einer und derselbe» Verti
cal-Linie gerade entgegengesetzt; und folglich ist einem sol
chen Körper jede Lage gleichgültig sowohl beym Sinken,
wenn P x p, als auch beym Steigen, wenn P <p, und
auch im Stande des Glerchgewichles oder beym Schweden,
wenn P~p ist.
Ist aber der ganz eingetauchte feste Körper von un
gleichförmiger Dichtigkeit, oder die Masse desselben in sei
nem geometrischen Raume ungleichförmig vertheilet (wie
z. B. bey riner Kugel, wo der eine Abschnitt von Holz und
der andere vou Metall ware, ingleichen bey einer excentrisch
ausgehöhlten eisernen Kugel oder Bombe u. s. w ); so wird
ein solcher Körper sowohl beym Sinken, als beym Steigen,
als auch toy dem Schweben oder im Stande des Gleich
gewichtes immer eine solche Lage annehmen, daß der Schwer-
Punct des festen Körpers gerade unttr dem Schwerpnnete
der verdrängten flüssigen Masse in einer und derselben Ver
tical-Linie sich befinde; das ist, daß der schwerere Th il
des festen Körpers unten sey. In einer Elchen Lage
des festen Körpers sind die Richtungen des Gewichtes P>
und des Auftriebes p, einander gerade entgegengesetzt; und
wenn der feste Körper durch was immer für einen Umstand,
etwa durch eine Erschütterung der flüssigen Masse, in eine
andere Lage gebracht wird, daß die Richtungen des Ge
wichtes und des Auftriebes neben einander vorbeystreichen
so wird sodann durch eben diese zwey Kräfte der feste Kör
per angetrieben werden durch die Drehung um seinen
Schwerpunkt nach einigen Schwankungen die vorige Lage
wieder anzunehmen. Davon kann man sich auf folgende
Art überzeugen.
Es werde Fig. 13 ein fester Körper von ungleichför
miger Dichtigkeit in der flüssigen Masse in einer sollen La
ge frey gelassen, daß sein Schwerpunct in 6, und der
Schwerpunkt der verdrängten flüssigen Masse in g sich be
finde , wo die Vertical-Linie FG neben pg vorbcystreichel.
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