Erstes Hauptstück. III. Abschnitt.
g. auch fein ganzes Gewicht sammt der Ladung, wenn eine
sich darin befindet; und endlich untersuche man, ob Las
Gewicht des Flüssigen unter d-uu nähmlichen Kubikinhalte
mehr, weniger, oder eben so viel betrage als das vorige
Gewicht. Im ersten Falle wird der Körp.r schwimmen,
im zweyten zu Boden finken, und im dritten sich >cnau
bis an die gedachte horizontale Ebene einsenken.
Leget man aber ein solches Gesas so aufdas Flüssige, daß
dieses gleich über den Rand des Gesäßes hineinstürzet,
oder sind Qessnungen vorhanden, wodurch das Flüssige in
die Höhlungen eindringen kann; so wird das Gefäß wie
jeder andere feste Körper betrachtet. Es wird schwimmen,
oder zu Boden finken, oder schweben, je nachdem das mitt
lere specifische Gewicht der Materie, woraus es verfertiget
ist, kleiner, größer, oder eben so groß ist, als das speci
fische Gewicht des Flüssigen.
.§. 27.
Da ein schwimmender Körper sich nur so tief in das [
Flüssige einsenket, bis das Gewicht der verdrängten fiüssi-
gcn Masse dem ganzen Gewichte des schwimmenden Körpers
gleich wird; so läßt sich bey einem beladenen Schisse
das ganze Gewicht des Schisses sammt der Ladung l
dadurch bestimmen, wenn man den Kubikinhalt des n
verdrängten 'Wassers berechnet, und solchen mit dem |
eigenthümlichen Gewichte des Wassers inultipliciret.
Auch läßt sich auf diese Art das Gewicht der Ladung be- I
rechnen, welche ein Schiss zu kragen vermögend ist, wenn
es sich dadurch bis zu einem gegebenen horizontalen Quer
schnitte einsenken soll. Man muß in einem solchen Falle
den Kubikinhalt des Schiffes zwischen dem gegeb nen II
oberen Querschnitte und zwischen dein unteren Qucrschni^ t |
an, der Wasserfläche bey dem leeren Stande desselben
bestimmen, und mit dem bekannten eigenthümlichen Ge- j
rvichte des Wassers multiplicireu; so erhält man das |
gesuchte Gewicht der Ladung. Jmgleichen läßt sich aus I!
einer gegebenen Last — P, die man entweder in ein Schiss
hituinleget oder auch herausnimmt, derjenige Kubikinhalt— |
K, berechnen, um welchen das Schiss im ersten Falle sich I