§ 194.195] I He eisten 1 ìiucipien der analytischen Geometrie von n .Dimensionen. 629
Ebenso genügen die Coordinateli eines Raums S n -.i (Bern. I, § 169) den
Relationen
am = li • q i}
CO
worin li beliebige von Null verschiedene Constante und q t die normalen Ab
stände der Scheitel der Grundpyramide von dem gegebenen Raum sind.
Hat man die Transformationsformeln zwischen dem Cartesianischen System
und dem letzteren aufgestellt und eine passende Auswahl der Constanten in
(6) und (7) getroffen, so findet man die Bedingung, unter welcher ein Punkt x {
in einem Raum u t liegt, nämlich
Sind m -f- 1 unabhängige Punkte von den Coordinaten (k = 1, 2, ...,
m -f 1) gegeben, so lassen sich die Coordinaten eines jeden Punktes des von
ihnen bestimmten Raumes S m in die Form bringen
worin lk m -f- 1 Parameter sind.
Hat man die Systeme festgestellt, auf welche man sich zu beziehen hat,
so bestimmt man wie in der descriptiven Geometrie die Darstellungsmethoden 1 )
und wendet im weiteren Verlauf bald das eine bald das andre Coordinaten-
system an je nach den Fragen, welche man behandeln will. Wir bemerken noch,
dass man das Cartesianische System aus dem letzten System erhält, wenn eine
der Seiten von n — 1 Dimensionen der Grundpyramide ins Unendlichgrosse fällt.
Diese kurze Uebersicht genügt, den vollständig geometrischen Charakter
unsrer Räume erkennen zu lassen. 2 )
§ 195. Die absolute Projedivität.
Wenn auf der absoluten Graden (Hyp. I, § 18) vier Punkte gegeben sind,
deren Abstände von dem Anfang durch die Zahlen £,, £ 2 , £ 3 , £ 4 dargestellt
werden, so versteht man unter dem anharmonischen Verhältniss der vier Punkte
die Doppelfunction
Ist D und £,, | 2 , gegeben, so kann man i* 4 mittelst der eine endliche
Anzahl mal angewendeten Grundoperationen berechnen und erhält:
isVJi - 5.) + — 4)
Für unsern Zweck genügt es diejenigen unendlich grossen und unendlich
kleinen Zahlen zu betrachten, welche mit den endlichen Zahlen eine Gruppe
bilden, die sich in dem Sinn des Satzes m, § 93 der Einleitung in sich selbst
transformirt, wie wir bei den Segmenten in der Bern. I, § 16 vorausgesetzt
haben. Uebrigens gelten dieselben Betrachtungen für die ganze von uns ge
fundene Zahlenclasse.
1) Siehe des Verfassers: Geom. descrittiva a quattro dimensioni Atti R. Istit. Veneto 1882.
2) Siehe die Vorrede und Note I des Anhangs,