§ 3. Die lineare Kongruenz oder das Strahlennetz. 55
eine orthogonale Cliffordsche Schar von Nebensymmetrieachsen 9t; sie stützt
sich auch auf c, c 1 und ist auch rechtsgewunden.
Die Achsen jedes das Netz enthaltenden linearen Komplexes müssen
— wofern er nicht ein Parallelkomplex ist — alle absolutpolaren Ge
radenpaare des Netzes schneiden. Daraus folgt: Der Ort der Achsen der
linearen Komplexe ist die auf § gestützte Regelschar. Die Trägerfläche
von ist Achsenfläche. Sind die Leitgeraden des Netzes reell, so sind
alle Achsen zu ihnen in derselben Windung parallel, wie das ja auch
durch Nr. 33 gefordert wird.
Wir wissen aber, daß in den Komplexbüschel ein aus rechtsge
wundenen Parallelennetzen gebildeter Parallelkomplex eingeht Das rechts
gewundene Parallelennetz seiner Achsen bestimmt sich durch die Be
merkung: Wie in Nr. 41 muß jede Nebensymmetrieachse Achse eines
linearen Komplexes sein. Aus ihr schließen wir nämlich: Das Achsennetz
des Parallelkomplexes ist das rechtsgewundene Parallelennetz, dem die
Nebensymmetrieschar angehört.
Die Schar 9? geht durch die vom Netz getragene windschiefe In
volution so in sich selbst über, daß jedes Paar absolutpolarer Geraden
in sich vertauscht wird. Daraus folgt: Mittelpunkts- und Mittelebenenfläche
<t>- und P~ sind in der Trägerfläche der Nebensymmetrieschar 91 zusammen
gefallen.
Da die Fokalinvolutionen durch die windschiefe Involution hervor
gerufen werden, so sind die zu d> 2 und P 2 gehörigen auch in jeder Schar
identisch geworden.
Die Fokalinvolution in der Schar 9t ist die absolute, sie ist immer
elliptisch, kann also auch nie die Fokalachsen enthalten. Die im Falle
des elliptischen Netzes auftretenden Fokalachsen müssen also der Leit
schar von 9t angehören. Die Punkt- und Ebenen-Fokalachsen sind zu
sammengefallen p = )\, p t = r.
Die beiden Fokalachsen müssen parallel sein (vgl. Nr. 46). Die zur
windschiefen Involution gehörige Ebeneninvolution um p ist die ortho
gonale. Gäbe es nun zu p im Netz eine ganze Regelschar von rechts
parallelen Geraden, so würde auf ihnen allen von der orthogonalen In
volution um p die absolute Punktinvolution eingeschnitten werden, alle
Strahlen wären Punktfokalacksen. Da das ausgeschlossen ist, schließen
wir: Die beiden Fokalachsen p, p 1 im elliptischen Netz mit oo 1 rechten Pa
rallelscharen sind die beiden Strahlen, welche keine rechte Parallele im Netz
besitzen, sie sind linksparallel.
Die Verwandtschaft linksparalleler Geraden im Netz bleibt erhalten.
Die zugehörige Fernfläche hat alle Haupt- und Nebensymmetrieachsen
selbst zu Achsen und muß darum Cliffordisch sein. Ihre Hauptachsen