§ 3. Die lineare Kongruenz oder das Strahlennetz.
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Parameter — 1 enthalten. Die Achsennetze dieser Komplexe, die nach
Nr. 37 selbst rechte Parallelennetze sind, erfüllen denjenigen Parallel
komplex mit dem Parameter — 1, der das gegebene Netz zum Achsen
netz hat. Derselbe lineare Komplex, d. i. der Ort der Strahlen, welche
die Strahlen des gegebenen Netzes rechtwinklig schneiden (Nr. 37), ist
zugleich der Ort der Nebensymmetrieachsen des rechten Parallelennetzes.
Die vom Parallelennetz getragene windschiefe Involution führt den
absoluten Polarraum so in sich selbst über, daß jedes Paar entsprechender
Elemente absolut konjugiert ist. Die Involutionen von Punkten und Ebenen
an allen Netzstrahlen sind die absoluten, eine Eigenschaft, die wir in Nr. 9
zur Ableitung der Parallelennetze benutzten. Darum gilt: Alle Strahlen
des Parallelennetzes sind Fokalstrahlen sowohl bezüglich ihrer Punktreihen
wie ihrer Ebenenbüschel.
Da durch die windschiefe Involution jeder Punkt in einen absolut
konjugierten, jede Ebene in eine absolut konjugierte übergeht, so haben
alle Punkte und Ebenen des Raumes die Eigenschaften der Mittelpunkts
und Mittelebenenfläche.
Die Verwandtschaft der linksparallelen Strahlen im rechten Parallelen
netz ist identisch mit der durch den absoluten Polarraum im Netz her
vorgerufenen Verwandtschaft absolutpolarer Geraden.
53. Die Geometrie der Kugel im Strahlennetz. Alle Regel
scharen eines rechten Parallelennetzes sind rechte Cliffordsche Scharen.
Jeder Strahl des Netzes ist Hauptachse von oo 1 im Netz enthaltenen
Cliffordschen Scharen, unter diesen ist eine orthogonale, nämlich die
jenige mit dem Radius j •
Bas System der orthogonalen Cliffordschen Scharen des Netzes ist linear
und von der zweiten Stufe.
Zwei beliebige Netzstrahlen legen nämlich eindeutig eine durch sie
gehende orthogonale Schar fest: es ist die Leitschar der Schar ihrer ge
meinsamen Lote. Es gilt aber eine Ausnahme; wenn die beiden Netz
strahlen absolut polar sind, so geht ein System erster Stufe von ortho
gonalen Scharen durch sie, weil in einer orthogonalen Schar zu jedem
Strahl auch der absolut polare enthalten ist. Man' erkennt das System
sofort als ein Büschel.
Je zwei orthogonale Cliffordsche Scharen schneiden sich in einem
Paar absolutpolarer Geraden und bestimmen ein Büschel, dem sie an
gehören. Der Ort der Hauptachsen der orthogonalen Scharen des Büschels
ist der Ort der Netzgeraden, welche von den Grundstrahlen des Netzes
den Abstand ^ haben, also die orthogonale Cliffordsche Fläche, welche
diese Grundstrahlen zu Hauptachsen hat. Umgekehrt bilden die ortliogona-
Yogt, Cliffordsche Parallelen etc. 5