Full text: Die Lehre von der Zentralprojektion im vierdimensionalen Raume

Orthogonalität, Umlegung projizierender und nichtprojizierender Räume usw. 69 
Wir wollen das erhaltene Resultat etwas anders formulieren. 
Irgend eine beliebige Gerade durch C schneidet B$ in einem gewissen 
Punkte B, und durch diesen gibt es eine einzige Gerade qv, welche 
lg 0 und l#o schneidet und somit nach dem Obigen zwei Gerade, 
welche samt ihren Antipolaren mit 1 q 0 und 1 q% hyperboloidische Lage 
haben; also gibt es durch jede den Punkt C enthaltende Gerade des 
Operationsraumes, und somit durch jede Gerade desselben überhaupt, 
zwei Ebenen, deren Fluchtlinien und Normalebeneniluchtlinien mit 1 q 0 
und 1 q% hyperboloidische Lage haben. Was bedeutet nun diese spe 
zielle Lage der Fluchtelemente? Es ist (Fig. 25): 
(.ÄÄ'JBJB') = (A*A*' B*B*') 
und also, indem wir alle acht Punkte mit C verbinden, 
(C • AA'BB') = (C • A*A*’B*B*'), 
d. h. 
oder: 
sin • A CB 
sin A* CB* 
sin • A'CB 
sin A*' CB* 
sin • AGB' 
sin A* CB*' 
sin • A’CB' 
sin A*' CB*' 
sin cp 
sin xp 
cos cp 
cos xp 
sin (90° + cp) 
sin (90 0 + xp) 
sin cp 
sin?/; 
oder: 
tg 2 cp = tg 2 xp; 
denn es ist Z A CA' = Z B CB' = Z A* CA*' = Z B* CB*' = 90 0 , 
Z A CB aber = cp und Z A* CB* — xp, und hieraus ergibt sich der 
Beweis für die Richtigkeit der obigen Rechnung ohne weiteres. Wir 
finden also, weil wir unter cp und xp immer die spitzen Winkel ver 
stehen, cp = xp; es ist also die hyperboloidische Lage der 
Fluchtlinien zweier Ebenen und deren Antipolaren das Kri 
terium dafür, daß die beiden Ebenen zwei gleiche Neigungs 
winkel bilden. 
Averden, daß die beiden Wurzeln von I die Gl. II befriedigen; löst man nun I 
nach x auf und substituiert die beiden Wurzeln in II, so erhält man für l eine 
quadratische Gleichung, deren Diskriminante, in der einfachsten Gestalt geschrieben, 
die folgende Form annimmt: 
D — 46 2 (« 2 — b 2 ) (a 2 — m 2 ) 
und also positiv ist, Aveil a 2 > b 2 und a 2 m 2 . Es sind also die beiden / immer 
reell und verschieden, so daß es zAvei reelle und A r erschiedene gemeinsame Paare der 
projektiven Reihen und der Involution gibt.
	        
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