Äquivalente Gleichungen.
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von 0 verschiedenen Zahl multipliziert. Man sieht gleich, daß, wenn
die erste Gleichung für irgendeinen Wert der Unbekannten richtig
ist, dies auch von der zweiten gilt. Übrigens kommt man von der
zweiten Gleichung auf die erste, indem man die beiden Seiten mit
dem umgekehrten Wert derjenigen Zahl multipliziert, mit der man
die beiden Seiten der ersten multipliziert hat; also ist, wenn die
zweite für einen gewissen Wert der Unbekannten richtig ist, die
erste es auch, und die beiden Gleichungen sind äquivalent. Der Fall,
wo die Zahl, die man als Multiplikator gebraucht, 0 ist, ist auszu
schließen, weil dann die zweite Gleichung auf die sinnlose Gleichheit
0 = 0 herauskäme; man könnte natürlich nichts daraus ableiten, in
dem man die beiden Glieder mit dem umgekehrten Wert von 0
multipliziert, weil dies keinen Sinn hat.
Auf den Fall, wo man die beiden Seiten nicht mehr mit einer
konstanten, von 0 verschiedenen Zahl, sondern mit einem Ausdruck,
der die Unbekannte enthält, multipliziert, will ich nicht eingehen;
ich begnüge mich, darauf hinzuzeigen, daß die Schwierigkeit dieses
Falles gerade in dem Umstand begründet ist, daß dieser Ausdruck
und sein umgekehrter Wert sich gegenseitig auf heben oder überhaupt
auf hören können, für gewisse Werte dieser Unbekannten einen Sinn
zu haben.
Im Vorhergehenden habe ich nur von einer Unbekannten ge
sprochen; aber es ist klar, daß die bewiesenen Sätze auch für die
Gleichungen mit mehreren Unbekannten richtig sind.
Man sieht direkt, daß, gemäß diesen Sätzen die Gleichungen (1)
und (2), (2) und (3), (3) und (4) äquivalent sind; ohne die Probe zu
machen, ist man sicher, daß 2,5 die einzige Lösung der Gleichung (1) ist.
Ist eine Gleichung gegeben, so kann man ein Glied von einer
Seite auf die andere bringen, indem man das Vorzeichen dieses Gliedes
ändert; denn das ist im Grunde genommen dasselbe, wie wenn man
den beiden Seiten der Gleichung den symmetrischen Wert dieses Gliedes
hinzufügte. So z. B. ist die Gleichung (2) äquivalent mit der Gleichung
Ix —■3# = 3;r-j-10 — 3#,
die man erhält, indem man —3# zu den beiden Seiten addiert,
d. h. äquivalent mit der Gleichung
Ix — 3 x = 10.
Man hat das Glied 3 x von der zweiten auf die erste Seite ge
bracht, indem man sein Vorzeichen geändert hat.
133. Setzt man so alle Glieder, die x enthalten, auf eine Seite