ÜBER DIE THEORIE DER ANALYTISCHEN FACULTATEN.
205
der Reihe liegenden Bereich beschränkt, in demselben stets nur eine end
liche Anzahl von Werthen, für welche die Reihe den Werth Null annimmt.
Der strenge Beweis dieses Satzes, von dem man bei manchen Untersuchungen
Gebrauch machen kann, lässt sich aus den oben aufgestellten Convergenz-
Sätzen ableiten; was ich jedoch hier der Kürze wegen übergehe.
Dies vorausgesetzt, werde in der obigen Reihe (was unbeschadet der
Allgemeinheit geschehen kann) x = 1 gesetzt, für y irgend ein bestimmter
Werth angenommen, und unter u zunächst eine positive reelle Grösse ver
standen. Angenommen nun, die Reihe convergiré für irgend einen bestimmten
Werth u o von u ) so wird dies auch für jeden grösseren Werth der Fall sein,
und es ist unter der Bedingung, dass u zwischen den Grenzen u Q und +oo
angenommen und bei der Bestimmung der Potenz u y dem Logarithmus von
u sein reeller Werth beigelegt werde,
? ( M ) = U y {l + (í/) 1 w' 1 + (í/) 2 w“ 2 +---}
eine eindeutige und continuirliche Function der Grösse u.
Wenn y eine ganze positive Zahl ist, so hat man
/ -i\ m 4* y
<p(w + l) = —— <p(m),
IAj
also
(u + y)\u y +(y) 1 u y ~ l + (y\ u y ~ 2 + • • •} = u { (w + l) y + (y)j (w + 1 f~ l +..•}.
Entwickelt man, y als eine unbestimmte Grösse betrachtend, beide Seiten
dieser Gleichung in Reihen, die nach fallenden Potenzen von u fortschreiten,
so müssen die Coefficienten der einen Reihe den gleichstelligen der anderen
Reihe für alle positiven ganzzahligen Werthe von y gleich sein; woraus folgt,
dass sie identisch einander gleich sein werden, weil sie nämlich sämmtlich
ganze rationale Functionen von y sind. (In der That gelangt man, wenn
man die angedeutete Rechnung ausführt, zu den bekannten Ausdrücken von
(y)j, (y) 2 , ... .) Mithin muss die in der vorstehenden Gleichung ausgesprochene
Relation
<p(w+l) =
gelten, sobald nur die genannten Reihen beide convergiren; was bei den obigen
Annahmen sicher der Fall ist, wenn u nicht nur > u 0l sondern auch >1 ist.