ÜBER EIN DIE HOMOGENEN FUNCTIONEN ZWEITEN GRADES
BETREFFENDES THEOREM, NEBST ANWENDUNG DESSELBEN AUF
DIE THEORIE DER KLEINEN SCHWINGUNGEN.
(Aus dem Monatsbericht der Königl. Akademie der Wissenschaften
vom 4. März 1858.)
Wenn zwei ganze und homogene Functionen zweiten Grades 0, ¥ von
n Veränderlichen x^x^...x n gegeben sind, so ist es im Allgemeinen immer
möglich, dieselben in der Form
d> = 0,4-0, + . .- + 0 M
¥ = s 1 0 1 + s,0 2 + ... + s M 0 w
dergestalt darzustellen, dass 0 l7 0 2 , ... 0 w die Quadrate homogener linearer Aus
drücke von a?, und s l ,s 2 ,...s n Constanten sind. Bezeichnet man,
unter s eine willkürliche Grösse verstehend, die Determinante von
sd> - ¥
mit f(s), so sind bekanntlich s 2 , ... s n diejenigen Werthe von s, welche
№ = 0
machen — wie sofort daraus erhellt, dass sich $0 —¥, wenn man s einen
dieser Werthe beilegt, durch weniger als n lineare Functionen von a?,, x aJ ... X n
ausdrücken lässt —, während die Coefiicienten von 0,, 0 2 , ... 0 m rational aus
denen von 4>, ¥ und aus s l9 s 2 , ... s n zusammengesetzt werden.
Diese Transformation von d>, ¥’ ist eine der interessantesten und wichtigsten
algebraischen Aufgaben, welcher man bei den verschiedenartigsten Unter
suchungen begegnet. Für den Fall, dass unter den Grössen s,, s 2 , ... s n keine
zwei gleiche sich finden, ist sie von Cauchy, Jacobi u. A. so vollständig
I. 30