DARSTELLUNG EINER ANALYTISCHEN FUNCTION EINER
COMPLEXEN VERÄNDERLICHEN, DEREN ABSOLUTER BETRAG
ZWISCHEN ZWEI GEGEBENEN GRENZEN LIEGT.
§ L
Es sei x eine Veränderliche, welche jeden (reellen oder complexen) Werth
erhalten kann, dessen absoluter Betrag zwischen zwei gegebenen Grenzen
A, B liegt, und F(x) sei eine Function derselben, über deren Charakter wir
folgende Annahmen machen:
1) sie habe für jeden Werth von x, der innerhalb der bezeichneten
Grenzen enthalten ist, einen bestimmten endlichen Werth;
2) sie sei in der Nähe eines jeden solchen Werthes von x continuirlich;
3) es sei für jeden unendlich kleinen Werth von l der Unterschied der
Quotienten:
F(x + hl) - F(x)) F(x + l) — F{x)
hl ’ l
ebenfalls unendlich klein für jeden Werth von x innerhalb der bezeichneten
Grenzen und für jeden Werth von h, dessen absoluter Betrag eine bestimmte
Grenze nicht überschreitet.
Es soll nun bewiesen werden, dass sich unter diesen Voraussetzungen
JF(F) durch eine für alle Werthe von x innerhalb jener Grenzen absolut
convergente Reihe
A 0 -t- A t x + A 2 x 2 + • • • + AyX v • • •
^ + A_!x' 1 + A_ 2 x~ 2 + ■•• + A_,x~A— = 2 A v x v
v = — CO
darstellen lasse, wo die Coefficienten A 0 , A 1? ... von x unabhängig sind.