VERMITTELST ALGEBRAISCHER DIFFERENTIALGLEICHUNGEN. 81
Es mögen jetzt die Coefficienten der in den Differentialgleichungen (1.)
vorkommenden Functionen G t {x^ ... a? n ), ... G n (x i: ... x n ), und ebenso die mit
a. ... a bezeichneten Anfangswerthe der zu bestimmenden Grössen x , ... x
eindeutige analytische Functionen beliebig vieler, einem zusammenhängenden
Bereiche angehörigen unabhängigen Veränderlichen u , w 2 , ... sein, und es
werde angenommen, dass innerhalb dieses Bereiches die absoluten Beträge der
genannten Coefficienten, sowie auch der Grössen a, ... a n , sämmtlich unter
einer endlichen Grenze liegen.
Nach dem Vorhergehenden lässt sich nun eine positive Grösse r so an
nehmen, dass jede der Reihen ^(i), ... $ n (0 für jedes der betrachteten Werth
systeme u xi w a , ... unbedingt convergili, wenn festgesetzt wird, dass der ab
solute Betrag von t kleiner als r sein solle. Versteht man dann unter r
irgend eine zweite positive Grösse, die kleiner als r ist, und bestimmt, dass
der Veränderlichen t nur solche Werthe beigelegt werden sollen, die ihrem
absoluten Betrage nach kleiner oder eben so gross als r sind, so giebt es
für die absoluten Beträge der Werthe, welche alsdann die Functionen
%(*)»••• SP.W annehmen können, eine obere Grenze, die mit R bezeichnet
werden möge. Nach einem bekannten Satze ist dann, wenn der Coefficient
von f in ^(#) mit
% V ( ? Ü ? 1 * * 0
bezeichnet wird,
Hebt man also aus der Reihe ^(i) die m ersten Glieder heraus, so ist die
Summe der übrig bleibenden ihrem absoluten Betrage nach kleiner als
r
Ì
kann also durch Vergrösserung von m so klein gemacht werden, wie man
will. Die Reihen ^(i), ... ^„(0 convergiren somit für die den angegebenen
Bedingungen entsprechenden Werthsysteme der Veränderlichen t, m , ... nicht
nur unbedingt, sondern auch gleichförmig, und bilden also ein System ein
deutiger analytischer Functionen dieser Veränderlichen. (Vgl. die Abhand
lung »Zur Theorie der Potenzreihen«.)
I.
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