Full text: Lehrbuch der niedern Arithmetik

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§. 86. 
Aehrsatz. 
Wenn von einer Größe eine andere subtrahirt werden 
soll, so ist es eben so viel, als wenn man solche (den Sub 
trahend) mit entgegengesetztem Zeichen zur erstern addiren 
soll; denn 
Itens, von a eine Größe b abziehen, giebt a weniger b, 
d. i. a—b, und a — b drückt (nach dem 4ten Zus. des 
§. 85) nichts anderes aus, als daß zu a die Größe—b 
addirt werden soll, so wie auch zu dem Reste 
a — b 
der Subtrahend -j- b addirt 
den Minuenden a wieder giebt. 
2tens, Ebenso, wenn von a die Größe — b abgezogen 
werden soll, so ist es eben so viel, als wenn zu a die 
Größe -ch- b addirt werden soll, denn 
a—a 
hiezu addirt O— -f-b—b; (nach iten Zus. des 
§.85); giebt zur Summe a—a-J-b—b 
—b— - —b subtrahirt, 
giebt a—(—h):—a—J-b ; 
denn — b von — b abgezogen, hebt sich auf, und 
Gleiches zu Gleichem addirt, so wie Gleiches von Glei 
chem subtrahirt, giebt Gleiches; auch giebt, zu dem 
Reste 
a —J-* b 
der Subtrahend — b addirt, 
den Minuend a wieder, welches (nach 
§.45, 2tens und ztens) die Richtigkeit der geschehenen 
Subtraction beweiset. 
Auch geht die Richtigkeit des Lehrsatzes aus §.35, 9ten 
Zus. hervor, so wie auch daraus, daß Einem Vermögen 
nehmen oder ihm eben soviel Schulden übergeben, dann 
eben so Einem Schulden abnehmen oder ihm eben soviel 
Vermögen geben, einerley ist.
	        
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