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Biquadrate der beyden ersten Theile, diese zwey Theile
als a und den dritten als b der Formel genommen,
wieder 4 a* b -}- 6 a 2 b 2 -[- 4 a b'* -f- b 4 beysetzet.
Itens, Desgleichen kann man eine vier- oder mehrtheilige
Größe zum Biquadrate erheben, wenn man immer dem
Biquadrate der vorigen Theile, diese als a und den
weiteren Theil als b der Formel genommen, wieder
4 a ! b -]- ö a 2 b 2 -J- 4 a b 3 -f- b 4 beysetzet.
4tens, In einem vollkommenen Biquadrate oder in einer
Biquadratzahl müssen daher auch alle Glieder der ein
zelnen Theile der Wurzel nach dieser Forinel enthalten
seyn, und man kann daher auch hiernach so, wie (im
§. 125) bey dem Quadrate und (im §. 128) bey dem
Cubus gezeigt, die 4te Wurzel aus dem Biquadrate ziehen.
§. 156.
Rehrsay:
Das Biquadrat einer Zahl besteht aus
Itens, nie mehr Ziffern, als der 4fachen Anzahl der Ziffern
dieser Zahl, und aus
2tens, nie weniger Ziffern, als die um 3 verminderte 4fache
Anzahl dieser Ziffern betragt.
d. i. z. B. das Biquadrat einer Zahl von n Ziffern
hat 4 n — 3 bis 4 n Ziffern.
Wewers:
Das Quadrat einer Zahl von n Ziffern hat (nach §.
124, Ausl, itens) 2 n — 1 bis 2 n Ziffern, daher das
Quadrat einer Zahl von 2 n — 1 bis 2 n Ziffern, oder
das Biquadrat einer Zahl von n Ziffern, 2 (2 n — r) —
1 bis 2.2 n, d. i. 4 n — 3 bis 4 n Ziffern hat.
Oder: er geschieht auf die nemliche Art, wie bey dem
Cubus in §. 129.
Zn&ati:
Theilt man daher eine Zahl von der Rechten zur Lin
ken in Klassen zu vier Ziffern, so giebt die Anzahl diejer
Klaffen die Anzahl der Ziffern ihrer Biquadratwurzel.