Einleitung.
Die folgenden Entwickelungen werden sich unmittelbar an eine Ab
handlung des Herrn F. Klein im Bd. XXXVI der Math. Annalen: Zur
Theorie der Abel’sehen Functionen anschliessen. Des Näheren sind
es die Paragraphen 3, 6, 7, 8, 9 derselben, deren allgemeine Angaben an
einer besonderen Klasse algebraischer Gebilde präcisirt und weiter ausgeführt
werden sollen. Indem ich eine ganz specialisirte Aufgabe in Angriff nehme,
die wirkliche Aufstellung zweier algebraischer Formen, deren allgemeine
Eigenschaften schon bekannt sind, so darf ich, was den Zusammenhang der
selben mit der allgemeinen Theorie anbetrifft, kurzweg auf die genannte Ab
handlung verweisen. Fernerhin werde ich mir oft erlauben, dieselbe als
(Kl. A. F.) zu citiren.
Eines der wichtigsten Ergebnisse der Untersuchungen des Herrn Klein
bildet der Beweis, dass sich jedes algebraische Gebilde auf irgend eine Curve
von der besonderen Art eindeutig beziehen lässt, die er unter die Benennung
kanonische Curven begreift. Für das Studium des algebraischen Gebildes
bietet eine kanonische Curve den Vortheil, dass ein darauf bezogener, nirgendwo
Null oder unendlich werdender Differentialausdruck, die der Curve zugehörige
Differentialform äio immer mit gegeben ist. Durch die Existenz des dio erhält
ein Integral dritter Gattung eine Darstellung als Doppelintegral eines
algebraischen Ausdruckes:
d)