Die geistige Arbeit des Kindes. 25
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Es ist von Bedeutung, ob wir lernen lassen, indem der Ler-
nende selbst liest, ‚oder indem wir ihm vorsprechen. Man
unterscheidet also das Lernen durch Lesen und das Lernen
auf Grund des Vorsprechens. Es ist speziell von pädago-
zischem Interesse, sich klar zu werden, ob das eine oder
andere vorteilhafter ist.
Wir haben über diesen Punkt Versuche gemacht und be-
merkt, daß das Lernen nach dem Lesen sowohl für das
Kind wie für den Erwachsenen in der Regel bei weitem
:eichter ist, als das Lernen nach Vorsprechen. Allerdings
gilt das zunächst für das Material, das gewöhnlich beim
Gedächtnisversuch gebraucht wird, für die sinnlosen Silben.
Aber auch bei anderem Stoff haben wir dasselbe gefunden.
Diese Regel erleidet aber eine gewisse Einschränkung durch
lie Abhängigkeit des Lernens von der individuellen Be-
zabung der Versuchsperson, insbesondere davon, welchem
Vorstellungstypus sie angehört. Es ist zu erwarten, daß
ein Mensch, der wesentlich visuell veranlagt ist, besser lesend
lernt, während der akustisch Veranlagte relativ leichter hörend
lernt; immerhin haben wir gefunden, daß auch ausgemachte
Akustiker manchmal besser lesend lernten als hörend (das
gilt z. B. von mir selbst). Das beruht teils auf Gewöhnung,
teils darauf, daß beim visuellen Lernen mehr assoziierende
Zlemente mitwirken.
Zu den äußeren Bedingungen des Lernens gehört endlich
Jer Lernstoff, den es anzueignen gilt. Bei diesem kommt
zunächst in Betracht, ob er sinnlos oder sinnvoll ist. Da
las Aneignen sinnloser Stoffe nur beim Experiment eine Rolle
spielt, sei dieser Fall ganz kurz behandelt. Es gelten zu-
nächst für sinnlose Silben die unter 1 und 2 genannten Be-
lingungen. Sodann kommt aber — namentlich für Kinder-
versuche — das Quantum des dargebotenen Stoffes in
Betracht. Alles sinnlose Material bereitet Kindern zuerst be-