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gegen ungünstigen Verlauf der Sterblichkeit in dem einzelnen Jahre ist keine Bank
sicher. Es muss daher, worauf wir später zurückkom m en, neben den für die Ver
bindlichkeiten rechnungsmässig ausreichenden Deckungsmitteln eine besondere Garantie
zur Deckung für nicht vorauszusehende Verluste vorhanden sein.
§ 98. Nach der Sterblichkeitstafel sterben von / x Personen des Alters von
x Jahren im Laufe des nächsten Jahres t x , demnach sterben von L x solchen Personen
Der Factor , mit welchem hier die Anzahl der Personen multiplicirt ist,
heisst
gegeben
und
Die
Ergänzung
Sterblichkeitsverhältniss
des Factors zu 1,
oder
also
heisst die Lebenswahrscheinlichkeit. Wir wollen die
Die Lebenswahrscheinlichkeit
ist
/
ist durch die Sterblichkeitstafel
Sterbenswahrscheinlichkeit des Alters
] __ 7 jL ;ti ^ ~ Tx = kX + 1
Aj A x x
Sterbenswahrscheinlichkeit mit iu x bezeichnen,
alsdann 1 — w x .
Soll nun der Verlauf der Sterblichkeit unter den Versicherten einer Anstalt
während eines bestimmten Geschäftsjahres geprüft werden, so ist zunächst festzustellen,
wie viel Personen in jeder einzelnen Altersklasse am Anfänge des Jahres vorhanden
waren, wie viele Personen im Laufe des Jahres hinzugetreten und wie viele im Laufe
des Jahres lebend ausgeschieden sind. Da es sich hier nur um den Verlauf der
Sterblichkeit während einer einzelnen Geschäftsperiode handelt, kann man die Trennung
der Altersklassen nicht streng nach den einzelnen Lebensjahren durchführen, da es
alsdann keine Personen gäbe, die in der einzelnen Altersklasse ein volles Jahr unter
Beobachtung standen, denn jede einzelne am Anfänge des Geschäftsjahres bereits
vorhandene Person würde im Laufe des Jahres in die nächst höhere Altersklasse über
treten. Man wird daher für die Unterscheidung der Altersklassen dasjenige Alter zu
Grunde legen, welches die Versicherten bei dem in das Geschäftsjahr fallenden Beginn
des neuen Versicherungsjahres haben. Zunächst wird nun festgestellt, wie viele von
den der einzelnen Altersklasse angehörigen oder angehörig gewesenen Personen bereits
am Anfänge der Geschäftsperiode vorhanden waren, wie viele im Laufe des Jahres
hinzugetreten und wie viele lebend ausgeschieden sind. Bezeichnet man die Anzahl
der anfänglich vorhandenen Versicherten mit L, die Anzahl der neu einge
tretenen Versicherten mit A und die Anzahl der lebend ausgeschiedenen mit B, so
ist, indem man annimmt, dass jede neu eingetretene versicherte Person und ebenso
jede lebend ausgeschiedene Person im Durchschnitt die Hälfte des Jahres betheiligt
war und indem man ferner annimmt, dass 2 Personen mit halbjährlicher Beobachtungs
zeit ersetzt werden können durch 1 Person mit ganzjähriger Beobachtungszeit, die Zahl der
A ß
ein ganzes Jahr unter Beobachtung gewesenen Personen L -j ^ . Multiplicirt
Li
man diese Zahl mit der Sterbenswahrscheinlichkeit des betreffenden Alters, so erhält
man die Anzahl der Sterbefälle, welche der Sterblichkeitstafel entsprechen würde, und
welche man die erwartungsmässige nennt, ohne dass man mit dieser Bezeichnung
sagen will, dass das Eintreffen gerade dieser Anzahl von Sterbefällen zu erwarten ge-