Full text: Die mathematischen Rechnungen bei Lebens- und Renten-Versicherungen

6 — 
Die umgekehrten Werthe (Reciproken) des gegenwärtigen Werthes und des zukünftigen 
Werthes einer Zeitrente haben eine constante Differenz, gleichviel wie viel Jahre die Zeitrente läuft 
und diese Differenz ist r i i 
=1 —• 
r r 
Der zukünftige Werth einer n Jahre laufenden Zeitrente für das Ende des Jahres, bei dessen Beginn 
die letzte Rentenzahlung stattfindet, beträgt, wenn der Jahresbetrag der Rente K ausmacht, 
K.Zn, 
wenn hier unter Z n der entsprechende Werth für die Zeitrente mit dem Jahresbetrage 1 verstanden 
wird. Soll nun der zukünftige Werth der Zeitrente mit dem jährlichen Betrage gerade 1 ausmachen, 
80 ist K.Zn = 1 
und 
K = 
Mit Hilfe der Formel (8) findet man ferner 
K- 
G n r 
Anmerkung 2. Nach Formel (6 a) ist für 1 als jährlichen Betrag der Zeitrente 
1 
(9) 
(9 a) 
G n = 
1 — 
1 
Denkt man sich hier n immer grösser und grösser, so wird, da r >* 1, also — ein ächter Bruch ist, 
immer kleiner und kleiner, und für unendlich grosses n (n= oo) geht dieser Ansdruck in Null 
über und wir erhalten als Werth einer ewigen Rente, am Anfänge jedes Jahres mit dem Betrage 1 
zahlbar, i 
G r =- 
oder 
(io) 
Der Werth einer dauernden Zinszahlung unterscheidet sich von diesem Werthe, da bei einer Zins 
zahlung, sofern es sich um eine jährliche Zinszahlung handelt, die erste Zahlung erst nach 1 Jahre 
stattfindet, um den Betrag 1. Der Werth einer andauernden, jährlich 1 ausmachenden Zinszahlung 
r 
ist also 
oder 
G„- 1 
r — 1 
1, 
G r 
1 = 
1 
r ! • (10a) 
Bei 4 °/ 0 iger Verzinsung ist also z. B. der Werth der andauernden Zinszahlung im jähr 
lichen Betrage 1 x 1 
1,04 — 1 0,04 
= 25. 
3) Es handelt sich darum, den zukünftigen und gegenwärtigen Werth einer 
Reihe von Zahlungen zu ermitteln, deren erste jetzt mit dem Betrage 1 erfolgt, die 
zweite nach einem Jahre mit dem Betrage 2, die dritte nach 2 Jahren mit dem Be 
trage 3 u. s. w. und die letzte mit dem Betrage n nach (n—1) Jahren. Der zu 
künftige Werth dieser Zahlungen ist offenbar 
rp ft —2 n —^ —|— 3 t n —^ —|— 4: t n —^ —{— 
(n — 1) r 2 “j- n • t.
	        
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