Full text: Vorlesungen über die Experimentalphysik (Zweiter Theil)

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Von der Lust. 
ben; diesen Zweck erreichte deLüc, indem er ein Cor- 
rectionsthermometer machte, dessen Fundamental- 
abstand in 96 gleiche Grade getheilt war, 16 0 dieses 
Thermometers stimmen mit i Linie Zunahme des Ba 
rometerstandes überein und folglich i° mit Lg- Linie ver 
änderten Barometerstandes. 
§.725. Ohne zu der Berichtigung des scheinbaren 
BaroMeterfmndes und seiner Reduction auf den wah 
ren, ein besonderes Thermometer zu verfertigen, kann 
man ein jedes barzu brauchen und die von dem beobach 
teten Barometerstände, nach der verschiedenen Tempera 
tur abzuziehende oder hinzu zu sehende Linien oder Theile 
der Linien, werden durch diese Formel ausgedrückt: 
d, in welcher a der Grad der Temperatur ist, auf 
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welchen man den Barometerstand reduciren will, b der 
Grad der Wärme, den das Thermometer zur Zeit der 
Beobachtung anzeigt, c die Anzahl der Grade, in wel 
chen das Thermometer vom Frost bis zum Siedepunkte 
eingetheilt ist und 6 die beobachtete Baromekerhöhe, auf 
welchen der Einfluß der Warme corrigiret werden soll, 
da denn der Ausdruck d von der beobachteten Va- 
rometerhöhe abgezogen wird, wenn er negativ 
ausfällt, hingegen ad dirt wird, wenn er eine posi 
tive Grösse angiebt. 
§. 726. Auf dem, von Mariotte entdeckten Ge 
setze, daß bey gleicher Wärme, die Federkraft zweyer 
Luftmassen sich verhält, wie ihre Dichtigkeiten (§.684) 
und aufdie, im Verhältnisse der vermehrten Wärme zu 
nehmenden Ausdehnung und Federkraft gleich dichter 
Luftmassen (§. 688), gründet sich die Einrichtung des 
Amontonschen und Bernoullischen Luftther 
mometers. 
§. 727. Ersteres bestehet aus einer oben offenen 
langen Röhre, die nur eine geringe Oeffnung haben muß, 
F deren
	        
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