Von der Elektricität.
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44 6. Versuch. Ein, auf Glasröhren stehender Mensch,
. bringt unter eben den Umstanden gleichfalls die elek
trische Erscheinungen hervor.
§. i i5Z. Glas, Harz, Seide und mehrere Körper,
erhalten nicht, wie das Metall, die Eigenschaften electri-
st'rter Körper, wenn sie in die Nahe oder in Berührung
mit Glas, Harz, oder anderer Körper gebracht werden,
die man durch Reibung electrisch gemacht hat; auch wird
ein metallischer Körper unter diesen Umstanden nicht
electrisch, wenn er mit den, durch Reibung electrisch ge
machten, vermittelst einer zwischen beiden befindlichen
Glasröhre, Harzstange, oder einer seidnen Schnur, m
mittelbarer Verbindung ist.
447. Versuch. Eine Glasröhre, die einem elektrischen
Glascylinder nahe gebracht wurde, gab kein Zeichen
der Electricität, auch entstand zwischen beiden kein
Funken.
448. Versuch. Ern metallener Cylinder, der, vermit
telst eines zwischen befindlichen gläsernen Cylinders,
mit einem elektrisirten Glascylinder in Verbindung ge
bracht wurde, gab kein Zeichen der Electricität.
449» Versuch. Ein metallener Körper, der mit einem
electristrten in Bewegung gebracht, aber von einem
auf dem Fußboden stehenden Menschen gehalten wurde,
oder auf einem Tische lag, erhielt keine Electricität,
obgleich ebenfalls, bey seiner Annäherung mit dem
electristrten, ein Funken entstand.
450. Versuch. Ein Draht, den man, in der Hand
Haltend, an einen electristrten Glascylinder hielt, gab
kein Zeichen der Electricität.
§. 1154. Wenn man einen metallischen Körper mit
der Hand reibt, so wird er nicht so, wie eine Glasröhre,
die unter ähnlichen Umständen gerieben wird, elee-
trifch.
§.1155. Aus allen jetzt angeführten Beobachtungen
der Umstände, unter welchen nicht geriebene Körper von
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