Von der Elettricità
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Herab, die ein wenig kürzer sind, als die"Glasröhre selbst
und an jedem befindet.sich ein kugelförmiges Stückchen
Hollundermark. Die Glasröhre dient zum isolirenden
Handgriffe und zugleich zum Gehäuft; denn wenn man
den Kork umkehrt, so kommen die Fäden innerhalb der
Röhre zu hängen und man kann das Ganze in einem ge-
wohnlichen Eruis bey sich tragen. Seht man in dieses
Etuis ein Stück Elfenbein auf Bernstein rfolirt, fo kann
man durch Reiben an einem Tuchkleibe negative und po
sitive Elettricità! erregen und dem Electrometer mit
theilen.
Dieses Electrometer wird ebenfalls vorgezeigt.
Adams, Le Roi und Darcy, wie auch Bennet
haben noch verschiedene Electrometer angegeben, wel
che vorgezeigt und erklärt werden.
§. igi8. Eine ganz andere Klasse von Elektrometern
hat die Absicht, die Starke der electnschen Funken und
Erschütterungsschläge zu messen, oder wenigstens Fun
ken und Schläge von einer gewissen vorgeschriebenen
Stärke hervorzubringen. Can ton verfiel gleich nach
Erfindung der Leidner Flasche auf ein Mittel, die Stär
ke der Ladung zu bestimmen. Er nahm die gelade
ne Flasche in die Hand, ließ einen Funken aus ihr in
einen isolirten Leiter gehen und zog diesen Funken mit
seinem Finger wieder heraus, worauf die Flasche dem
Leiter aufs neue einen Funken gab. Aus der Anzahl
dieser Funken beurtheilte er die Starke der Ladung.
§. 1319. Man erfahrt aber dadurch nur, wie stark
die Ladung gewesen sey, weil sie durch diese Art der Aö-
messung verlohren geh: und es ist zweifelhaft, ob sich
durch eine gleiche Anzahl von Umdrehungen des Rades
an der Maschine, die Flasche genau wieder eben so stark
laden werde.
§, 1320. Lane gab, um immer Funken oder Schla
ge von gleicher Starke zu erhalten, eine, unter dem Na-
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