Full text: Elektromagnetische Theorie der Strahlung (2. Band)

134 Feld und Bewegung einzelner Elektronen § 17 
welcher gemäß den Regeln (ß) und (ß) in Bd. I, S. 403 zu 
schreiben ist 
(91c) ft? = \J*dvQ {-u(r§“) + r(u§“)}. 
Der Rotationsbestandteil der äußeren Kraft ver 
schwindet gleichfalls im homogenen magnetischen 
Felde. 
Der Rotationsbestandteil der äußeren Drehkraft 
jedoch 
(91 d) ^2 = ^ fdvQ[nv](v$ a ) = \[u,J ^pr(r£“)] 
ist auch im homogenen magnetischen Felde im all 
gemeinen von Null verschieden. 
Führen wir die nunmehr als bekannt anzusehenden Vek 
toren ft“ und 31“ in die dynamischen Grundgleichungen (VI, 
Via) ein, so lauten diese: 
( 92 ) ft“ + fdvQ% = 0 
( 92a ) 91“ +fdvQ[x%] = 0. 
Es handelt sich nun darum, den Vektor d. h. die elek 
tromagnetische Kraft des vom Elektron selbst erregten Feldes, 
zu ermitteln. 
Wir haben bereits im ersten Kapitel (§ 8) in allgemeinster 
Weise die Fortpflanzung einer elektromagnetischen Störung be 
handelt. Wir haben gesehen, daß das Feld, welches zur Zeit t 
in irgendeinem Aufpunkte herrscht, sich aus Beiträgen zu 
sammensetzt, welche eine mit Lichtgeschwindigkeit sich kontra 
hierende Kugel dem Aufpunkte zuführt. Und zwar hängen die 
elektromagnetischen Potentiale von der elektrischen Dichte und 
von der Dichte des Konvektionsstromes ab, welche die Kugel 
antrifft; die Feldstärken werden mithin von der Dichte, Ge 
schwindigkeit und Beschleunigung der Elektrizität abhängen, 
über welche die Kugel hinweggestrichen ist. Das vom Elektron 
erregte Feld wird sich demnach durch ein Zeitintegral über 
die Latenszeit x oder den Latensweg X darstellen lassen. All-
	        
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