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Feld und Bewegung einzelner Elektronen
nämlich die resultierende elektrische Polarisation der Moleküls
für dessen Feld maßgebend ist — auf Grund der früheren Ent
wickelungen behandelt werden. Wenn z.B. ein negatives Elek
tron um einen positiven Kern umläuft, so hat man es mit
einem elektrischen Dipol von periodisch wechselndem Moment
zu tun, dessen Feld und Strahlung wir in § 9 zu berechnen
gelernt haben. Wie dort das Moment des Dipols das Feld
bestimmte, so ist bei Systemen umlaufender Elektronen, oder
,z auch rotierender stetig verteilter Ladungen,
in erster Linie der Vektor der resultierenden
Polarisation für das Feld maßgebend, dessen
Komponenten durch die Momente ersten
V Grades der Ladungen (Gleichung 135 a) ge
geben werden. Verschwinden aber die Mo-
mente ersten Grades, so hängt das
magnetische Feld des Systems haupt
sächlich von den Momenten zweiten
Grades ab; wir werden dann das System ein „Magneton“
nennen. Wir behandeln in diesem Paragraphen das Feld in der
nächsten Umgebung des Magnetons, und im folgenden (§ 26)
das Feld in der Wellenzone, durch das die Ausstrahlung be
dingt ist. Sodann werden wir in § 27 die Kräftepaare er
mitteln, welche ein gegebenes äußeres Feld auf das Magneton
ausübt, und die Bewegungen, die sie hervorrufen.
Das System bestehe aus n Punktladungen e y , deren alge
braische Summe gleich null sei:
n
(135)
Es seien (Abb. 5) § y der vom festen Bezugspunkte 0 nach
dem jeweiligen Orte Q y der Punktladung e y gezogene Fahrstrahl,
%y.) Vy.: ty. seine Komponenten in bezug auf die von 0 ausgehen
den Achsen eines Koordinatensystems. Dann soll stets gelten:
n
n
n
n
(135a) ^ = ej x + e x ri x +t^ ej x ~0.
y = 1
y. = 1