Hertzscher Yektor
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§ 8
(49a) cp (0, V) =Jldk{dcnQ(X, 0),
(48 c) g = curl-^,
(48 d) @ - @ 0 - V di» 8 — yjf •
Die Formeln (48c,d) stellen den Verlauf einer be
liebigen elektromagnetischen Störung mit Hilfe des
Hertzschen Vektors dar. Sie entsprechen den Gl. (240) in
Bd. I, § 79; nur haben wir dort das Feld selbst aus dem
Hertzschen Vektor abgeleitet, während wir hier das Feld der
Störung und somit auch seinen Hertzschen Vektor auf einen
elektrostatischen Anfangszustand beziehen.
Die Bezugnahme auf einen solchen Anfangszustand geschah,
um mit bestimmten Werten des Impulses und der Energie
rechnen zu können. Doch ist nicht zu leugnen, daß die Ein
führung des anfänglichen elektrostatischen Potentiales cp und
seines Gradienten — G 0 die Formeln oft unnötig kompliziert.
Denn, falls die Ausdehnung des Elektronensystems endlich ist,
und die Geschwindigkeit seiner Elektronen stets wesentlich
kleiner gewesen ist, als die des Lichtes, so wird nach einer
gewissen Zeit das elektromagnetische Feld innerhalb eines das
Elektronensystem einschließenden Bereiches von dem augenomme
nen Anfangszustande unabhängig sein. In diesem Falle wird man
wünschen, die Formeln von dem elektrostatischen Potentiale cp
und seinem Gradienten — d 0 zu befreien.
Liegt der Anfangszustand so weit zurück, daß die Kugel,
die um den Aufpunkt P mit dem Radius l — ct geschlagen
ist, die gesamte Elektrizität des ursprünglichen elektrostatischen
Feldes einschließt, so ist das elektrostatische Potential im Auf
punkte
(49) cp (0, l) =J‘ldlj daQ{l, 0).
o
Denn, da außerhalb der Kugel vom Radius l in dem elektrosta
tischen Felde sich keine Elektrizität befindet, so ist diese Formel
dem Sinne nach völlig identisch mit