Feld des Dipoles
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§ 9
während ans (48c, d) sich seine Feldstärken ergeben:
(53 c)
(53 d)
Die Formeln (53 c, d) sind mit den in Bd. I, § 79, Gl. (241 a, b)
erhaltenen identisch; nur haben wir durch Punktierung die
Differentiation nach dem Argumente l — ct angedeutet; es be
deutet z. B., gemäß (52 a)
(53 e)
Was die Diskussion der Gl. (53 c, d) für das elektromagne
tische Feld anbelangt, so sei auf Bd. I, § 79 verwiesen. Für
die Optik kommt lediglich das Feld in der Wellenzone in Be
tracht, d. h. in Entfernungen von dem Dipol, die groß gegen
die Wellenlänge des Lichtes sind. Hier ergeben sich für die
Feldstärken die Formeln Bd. I, § 79, Gl. (245, 245a), die wir
folgendermaßen schreiben
(54)
(54a)
In diese Ausdrücke gehen nur folgende beiden Vektoren ein:
der vom Dipol nach dem Aufpunkte gezogene Fahrstrahl r,
und der Vektor ip(l — r)\ dabei ist
_ l d 2 }) e db
PW = c*dt* == ~c*~dt
(54 b)
der Beschleunigung des schwingenden Elektrons proportional.
Das elektromagnetische Feld im Aufpunkt hängt also lediglich
von der Beschleunigung ab, welche das Elektron zu einem um
die Latenszeit ^ zurückliegenden Zeitpunkt erfahren hat, und
zwar kommt für den Beobachter allein die Projektion
der Schwingung auf eine zur Blickrichtung senkrechte
Ebene in Betracht; denn das äußere Produkt der Vektoren
X und p liegt in dieser Ebene; ihm parallel ist nach (54) der