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Die Mechanik der Elektronen
Durch die Transformation (105) wird die bewegte Kugel
vom Radius a abgebildet auf ein ruhendes Ellipsoid von den
Halbachsen
(112) = & 0 = c o = a ',
dies ist ein gestrecktes Rotationsellipsoid, dessen Rotationsachse
der Bewegungsrichtung des Elektrons entspricht. Das elektro
statische Potential dieses Ellipsoides würde sich für ,den Fall
der Flächenladung aus (107), für den Fall der Raumladung
aus (107 c) durch Einführung der Halbachsen (112) auswerten
lassen. Durch (106) wäre dann das Konvektionspotential
des bewegten Elektrons bestimmt als
(112 a) = x(p 0)
und durch (102) bzw. (101b) die elektromagnetischen
Potentiale
(112b) rp = je" 2 x~ 1 cp 0 und
(112 c)
Anstatt cp 0 aus (107) bzw. (107 c) zu berechnen, ziehen wir
es vor, zunächst den Fall der Flächenladung zu erledigen, in
dem wir uns auf die im ersten Bande (§ 31) gegebene Ableitung
des elektrostatischen Potentiales eines gestreckten Rotations-
ellipsoides beziehen. Die Verteilung der Ladung auf dem lei
tenden Ellipsoide ist ja als Grenzfall einer gleichförmigen räum
lichen Verteilung zwischen zwei ähnlichen und ähnlich liegenden
Ellipsoiden anzusehen, wie wir im vorigen Paragraphen bemerkten.
Diese Verteilung ist gerade die hier in Betracht kommende,
nämlich diejenige, die durch Streckung des mit einer gleichför
migen Flächenbelegung versehenen Elektrons entsteht. Das
elektrostatische Potential des leitenden Ellipsoides ist in Bd. I,
§ 31, Gl. (124) angegeben; dort war die Rotationsachse der z-Achse
parallel; es bezeichnete c den halben Abstand der Brennpunkte,
der hier gleich
zu setzen ist; es stellen ferner r x und r 2 die Abstände eines