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Die Wellenstrahlung einer bewegten Punktladung
(64b) ££ = - K ist >
solchen Anfpnnkten hin eilt die sich zusammenziehende Kugel
mit derselben Geschwindigkeit wie das Elektron, so daß Ö bei
der Integration über das Elektron nicht als konstant angesehen
werden darf. Auch die Anwendung auf gleichförmige Bewegung
mit Überlichtgeschwindigkeit gibt sich dadurch als unzulässig
kund, daß es Aufpunkte gibt, für welche der Nenner in (63)
bzw. (64) verschwindet. In solchen Aufpunkten drängen sich,
da die zusammenschrumpfende Kugel stets die mit Überlicht
geschwindigkeit bewegte Punktladung trifft, die zu allen vor
angegangenen Zeiten entsandten Beiträge zusammen; daher
rührt das Unendlichwerden der Ausdrücke (63) und (64). Das
selbe fällt fort, wenn man die Elektrizität des Elektrons auf
einen Raum von endlichen, wenn auch geringen, Abmessungen
verteilt annimmt. Es ist demnach für den Fall der Licht
geschwindigkeit und der Überlichtgeschwindigkeit der
Grenzübergang zur Punktladung unzulässig. Die An
wendung der Formeln (63) und (04) zur Ermittelung des Feldes
eines bewegten Elektrons ist somit auf translatorische Bewe
gungen mit Unterlichtgeschwindigkeit einzuschränken.
Aus der Ableitung dieser Formeln geht hervor, daß v bzw.
D den Fahrstrahl vom Elektron nach dem Aufpunkt und die Ge
schwindigkeit des Elektrons zu der Zeit t' bedeuten, als die
mit Lichtgeschwindigkeit sich zusammenziehende Kugel das
Elektron traf. Diese Zeit
(64a) t' = t - j
bestimmt sich für einen jeden Aufpunkt, wenn die Bewegung
des Elektrons gegeben ist; denn r ist dadurch als Funktion
von t' gegeben. Falls, wie weiterhin angenommen wird, die
Geschwindigkeit des Elektrons kleiner als c ist, so kann die
Kugel das Elektron immer nur ein einziges Mal treffen. Es
ordnet sich mithin für einen gegebenen Aufpunkt P der Zeit t
der Ankunft der Störung die Zeit t’ des Entsendens in eindeu
tiger Weise zu. Da offenbar