Full text: Physik in graphischen Darstellungen

8 lafel 58 - 
ivesentlich verschieden, weil die zweite Konstante 
die Dichte des Stoffes im Nenner enthält. — 
Fig. 3: Vgl. H. Siedentopf, In.-Diss., Göttingen 
1897. 
• Tafel 58, Fig. 4. Durch die Bedingung, 
daß die Summe der beiden Hauptkrümmungen 
konstant sei, bestimmt sich die JReihe der Formen, 
die ein aus einer Öffnung austretender Tropfen 
annimmt; den Grenzfall bildet die Form 3, die 
an einer Stelle der Meridiankurve eine vertikale 
Tangente hat; jetzt beginnt die Einschnürung, 
es gibt zwei vertikale Tangenten (Form 4); bei 
5 hat sich ein kugeliger Tropfen abgetrennt (in 
Wahrheit bildet sich zwischen dem großen Tropfen 
und dem hängenden Best im allgemeinen noch 
ein kleiner Tropfen). — Fig. 5. Die erste Figur 
stellt die Lamellenfläche dar, die sich an zwei 
parallele Kreisringe aus Draht anlegt; sie be 
steht aus einer Zytinderfläche und zwei Kugel 
kappen mit doppeltem Radius (letzteres, damit 
die Gesamtkrümmung in beiden Fällen gleich 
groß wird); wird jetzt oben und unten durch 
gestochen, so tritt Druckausgleich ein, der Zy 
linder muß sich in eine Fläche verwandeln, die 
im Horizontalschnitt nach außen konvex, im 
Vertikal schnitt ebenso stark konkav ist; es ist 
ein Katenoid, die Leitlinie eine Kettenlinie. 
• Tafel GO, Fig. 2. Nach dem Henry sehen 
Gesetze müßte der Absorptionskoeffizient vom 
Drucke unabhängig sein; man sieht, daß die 
Abweichungen stellenweise recht erheblich sind. 
• Tafel 61, Fig. 1. Man denke sich zwei 
konzentrische Kreise mit den Radien r 4 und r 4 , 
bezeichne den Winkel einer Richtung mit der 
Abszissenachse mit co und zeichne die Kurve 
g — r 4 -j- r t cos co; man erhält dann, wenn der 
kleinere Kreis sehr klein ist, eine selbst wieder 
kreisähnliche Kurve, nämlich die starke Kurve 1, 
dagegen, wenn er ebenso groß wie der große ist, 
eine herzförmige Kurve,nämlich die starke Kurve4, 
in den Zwischenfällen, van denen hier noch zwei 
gezeichnet sind, Zwischenkurven, nämlich stark 
2 und 3. Dreht sich jetzt eine dieser Kurven 
gleichförmig um das Zentrum, und verdeckt man 
alles bis auf einen Spalt längs der Abszissen 
achse, so sieht man den Punkt P, der mit der 
Kurve fest verbunden ist, eine Sinusbeiveyung 
ausführen; und zwar im ersten Fälle zwischen 
1 und 1, im zweiten zwischen 2 und 2 usw. 
- Tafel 70. 
C. Stumpf und K. u. M. Schaefer, Zs. f. Psychol. 
u. Physiol. d. Sinne 39, 241. 1905. 
• Tafel 67, Fig. 1. Während ein Punkt, 
gleichförmig den Kreis beschreibt, beschreibt seine 
Horizontalprojektion nach dem Sinusgesetz den 
Durchmesser von 0 über 4, 8 und 12 nach 0 
zurück. — Fig. 3. Bewegt sich ein Punkt gleich 
förmig auf dem oberen, ein anderer auf dem 
unteren Halbkreise um das Zentrum herum, so 
beschreibt der Punkt, dessen Elongation die geo 
metrische Summe jener ist, die Gerade von 0 
bis 8 nach dem Sinusgesetz. — Fig. 5. Bei 
langsamen Schwebungen kann man die Resicl- 
tante noch annähernd als einfache regelmäßige 
Schwingung ansehen, nicht aber bei raschen, d. h. 
bei solchen, welche aus zwei Tönen von kleinem 
Zahlenverhältnis entstehen, z. B., wenn, wie in 
der Figur, auf zwei Schxvingungen der einen 
Komponente drei der anderen kommen, also eine 
Schivebung entsteht. Die Periode der Schwe 
bungen ist also hier nicht viel größer als die 
der Schwingungen, und sie ist überhaupt nicht 
mehr regelmäßig, sondern es wechseln Perioden 
von ganzer und halber Länge miteinander ab. 
Das Schwebungsphänomen geht eben hier in das 
Fourierphänomen über. 
• Tafel 69, Fig. 2 und 3. Bei gleicher 
Amplitude der beiden Komponenten ist die 
Lissajousresultante eine Ellipse, deren große 
Achse die Mittellinie zwischen den beiden Kom 
ponentenrichtungen ist, die sich also nur durch 
ihre Exzentrizität unterscheiden; die Grenzfälle 
sind die Gerade für die Phasendifferenz null 
und der Kreis für die Phasendifferenz nf 2. 
Sind dagegen die beiden Amplituden ungleich, 
so sind die Lissajouskurven zwar auch Ellipsen, 
aber mit wachsender Phasendifferenz ändert sich 
nicht bloß die Exzentrizität, sondern es dreht 
sich auch die große Achse; diese großen Achsen 
sind in Fig. 3 in gleichem Muster und mit 
gleicher Ziffer wie die zugehörigen Ellipsen 
wiedergegeben; wie man sieht, erfolgt die Drehung 
anfangs langsam, nach und nach immer schneller. 
• Tafel 70, Fig. 1. Zeichnet man auf ein 
rechteckiges Blatt durchsichtigen Papiers eine 
Sinuslinie und legt das Blatt alsdann zu einem 
Zylinder zusammen, indem man die Ränder auf- 
einanderklebt, so erhält man die Lissajouskuren 
in perspektivischer Ansicht; man kann auch die 
Kurven direkt auf den Mantel eines Glaszylinders 
zeichnen. Vgl. Gray - Auerbach, Lehrbuch der 
Physik, Braunschw. 1904, S. 83. Eine Samm- 
• Tafel 64, Fig. 2 und Tafel 65. Vgl.
	        
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