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Tafel 131 — Tafel 137.
icald, Lehrb. d. allg. Chemie, Lpz. 1896—1902.
— Fig. 1: Vgl. die Schriften von 0. Lehmann
über flüssige Kristalle.
• Tafel 1711, Fig. 1: Vgl. Ostwald 2, II,
S. 626. — Fig. 2. Der isotherme Kondensa
tionsvorgang eines Gemisches in der Nähe seines
kritischen Punktes verläuft ganz abnorm: bei
der Kompression bildet sich Flüssigkeit, ihre
Menge erreicht ein Maximum, nimmt ab und
verschwindet wieder: Betrograde Kondensation.
Bei solchen Prozessen ist zwischen zwei kritischen
Punkten zu unterscheiden, dem gewöhnlichen
(Faltenpunkt) und dem zweiter Art (Maximal
temperatur). Vgl. Caubet, Zs. f. phys. Ch. 40,
277. 1902 sowie Handb. d. Phys. III, 1152. —
Fig. 4. Die 'ip - Funktion von van der Waals
stellt die freie Energie eines Systems als Funk
tion der Zustandsvariabein dar; sie läßt sich
durch ein Gipsmodell sehr schön veranschau
lichen: rf>-Fläche; von ihr stellt die Figur einen
Teil dar, nämlich die Umgebung des Falten
punkts bei der retrograden Kondensation; vgl.
Comm. of Leiden, Nr. 59 b. Plate 3; dort auch
die bezügliche Literatur (Kienen, Kammerlingh
Onnes usw.).
• Tafel 132, Fig. 1. Wenn Chloroform mit
einer größeren Menge Wasser, als es lösen kann,
geschüttelt wird, so entstehen zwei Schichten,
eine schwerere und eine leichtere; die beiden ge
sättigten Lösungen sind bei 18 0 :99C -\- 1 W
(linker Anfangspunkt der Kurve) und 99,2 W
-\-0,8C (rechter Endpunkt). Durch Einzufügen
von Essigsäure, die sich auf beide Schichten ver
teilt, erhält man konjugierte ternäre Lösungen,
die in dem kritischen Punkte identisch werden;
vgl. Wright, Proc. B. Soc. 49, 174. 1891 und 50,
375. 1892. — Fig. 2 und 3: Vgl. Findlay,
S. 154. — Fig. 5: Vgl. Zs. f. phys. Chemie 30,
87. 1899.
• Tafel 133. Die Darstellung ist ganz die
analoge wie auf Tafel 1 und 2; nur kommen
hier auch halbe Dimensionen vor, und es ist
deshalb auch in solche eingeteilt.
• Tafel 131. Im Gleichgewichtszustände ist
die elektrische Ladung auf einer Kreisscheibe
so verteilt, daß ihre Dichte vom Zentrum nach
dem Bande hin erst langsam, zuletzt rapide zu
nimmt; im Bande selbst ist sie theoretisch un
endlich, praktisch aber natürlich re egen der end
lichen Dicke der Scheibe endlich. — Fig. 2. Das
Potential einer elektrisch geladenen Kreisscheibe
auf einen Punkt ist gleich dem Baumivinkel,
unter dem sie von dem Punkte aus erscheint. —
Fig. 3. Im Gleichgewichtszustände verteilt sich
die elektrische Ladung auf der Oberfläche eines
dreiachsigen Ellipsoids derart, daß die Dichte
desto größer ist, je stärker an der betreffenden
Stelle die Krümmung ist, am größten also an
den Enden der großen, am kleinsten an den
Enden der kleinsten Achse; diese Dichte ist
durch die Dicke-der betreffenden Kontur ange
deutet. — Fig. 4, s. nächste Tafel.
• Tafel 135, Fig. 1, sowie vorhergehende
Tafel Fig. 4. Unter der Einwirkung äußerer
Pole ordnet sich die Elektrizität auf einer Kugel
in sehr komplizierter Weise an, die durch Kugel
funktionen dargestellt wird. Einige solche Fälle
sind hier gezeichnet, und zwar in einem die
Konfiguration des äußeren Feldes, in den beiden
anderen die für die Verteilung auf der Kugel
selbst maßgebenden Kurven. Näheres bei Max
well, Elektrizität und Magnetismus, erster Teil,
Kap. 9. — Fig. 2. Wenn sich ztvei Kugeln be
rühren, so ist ihre elektrische Dichte im Berüh
rungspunkte null (er verhält sich wie ein innerer
Punkt), von hier aus nimmt sie bis zu den ab
gewandten Polen immer mehr zu, und zwar bei
ungleichen Kugeln auf der kleinen stärker als
auf der großen. Diese Dichte ist hier durch
die Badienvektoren der gestrichelten Kurven in
den Bichtungen nach den betreffenden Punkten
der Kugeloberflächen veranschaulicht.
• Tafel 136, Fig. 1. Schließt sich an die
vorige an und gibt für zwei sich berührende
Kugeln das Ladungs- und Dichtenverhältnis als
Funktion des Badienverhältnisses; jedoch ist zu
beachten, daß die Mengen sich auf das Verhält
nis der größeren zur kleineren, die Dichten da
gegen auf das Verhältnis der kleineren zur
größeren beziehen; die kleinere ist nämlich dichter
geladen. — Fig. 2. Die Kapazität eines Kon
densators hängt vcm der Fläche, dem Platten
abstande und dem Zwischenmedium ab, von dem
letzteren nach Maßgabe der Dielektrizitätskon
stante. Als Abszissen dienen die Logarithmen
der Fläche, als Ordinaten die der Kapazität. —
Fig. 3. Es sind drei Ordinatenmaßstäbe ge
wählt, links für große, in der Mitte für mittlere,
rechts für wenig von eins abweichende Werte;
im übrigen schließen die Kurvenstücke stetig an
einander an.
• Tafel 137, Fig. 5: Val. Feddersen, Pogg.
Ann. 103, 71. 185S.