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Tafel 146 — Tafel 155.
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lute Temperatur dividiert, erhält man Kurven,
die bei sehr tiefen Temperaturen weit ausein
ander liegen, sich aber immer mehr nähern; vgl.
C. W. Lees, Proc. B. Soc. 80, 143. 1907 und
Trans. B. Soc. 208, 381. 1908. — Fig. 3. Bei
sehr tiefen Temperaturen ist der Temperatur
koeffizient der elektrischen Leitfähigkeit nicht
konstant, sondern nimmt teils ab, teils erst zu
und dann erst ab; vgl. Clay, Commun. from
Leiden 99 (3) 1908. — Fig. 4 u. 5. Manche
Elemente und Verbindungen zeigen bei einer
bestimmten Temperatur ein Minimum des Wider
standes oder gar mehrere solche, wobei zuweilen
auch Sprünge auftreten; vgl. J. Koenigsberger,
Ann. d. Phys. 32, 179. 1910.
• Tafel 14(i bis 148. Dividiert man die
spezifische Leitfähigkeit durch die Konzentration
der Lösung, ausgedrückt in Grammformelgewicht
bzw. Grammäquivalentgeivicht, so erhält man die
molekulare bzw. Aquivalentleitfähigkeit. Sie nimmt
mit wachsender Konzentration erst rasch, dann
langsamer ab, wegen der abnehmenden Disso
ziation. Der Parallelismus zwischen beiden Größen
■wird durch das Ostwaldsche Verdünnungsgesetz
bestimmt. — Hierzu und zu den folgenden Tafeln
vgl. namentlich F. Kohlrausch u. L. Holborn,
Das Leitvermögen der Elelctrolyte, Lpz. 1899.
Ferner zu Tafel 148, Fig. 2: Sv. Arrhenius,
Zeitsclir. f.phys. Chemie 2,284.1888; 5,1.1890;
31, 297. 1899.
• Tafel 140, Fig. 1 bis 3. Tn den Fig. 1
und 2 ist angenommen, daß die gesamte Joule-
sche Wärme in dem Leiter verbleibt, in Fig. 3
dagegen ist mittlere Ausstrahlung angenommen;
in jenem Falle wächst natürlich die Temperatur
immer weiter, in diesem erreicht sie einen End
wert. — Fig. 4. Die Abszissen geben die Tempe
ratur der heißen Lötstelle, die andere wird dauernd
auf 20 0 gehalten. Einige Paare zeigen gleich
förmigen Gang, andere haben parabolischen Ver
lauf und damit ein Maximum, das dem „neu
tralen Punkt“ entspricht: vgl. A. Gaugain, Ann.
chim. phys. (3) 65, 5. 1862.
• Tafel 150: Vgl. K. Noll, Wied. Ann. 53,
874. 1894 und W. H. Steele, Phil. Mag. (5)
37, 218. 1894. Die beiden Diagramme stimmen
in den wesentlichen Zügen recht gut miteinander
überein.
9 Tafel 151, Fig. 1. Legierungen geben ent
weder eine gleichförmige Funktion ihrer Zu
sammensetzung (mechanische Gemenge) oder ein
Minimum mittlerer Stelle (feste Lösungen) oder
zwischen zwei solchen Minimis ein Maximum
(chemische Verbindung). — Fig. 2 u. 3: Vgl.
L. Holborm u. W. Wien, Wied. Ann. 47, 107.
1892. — Fig. 4. Antimonlegierungen (und einige
andere) zeigen ein Maximum der thermoelektri
schen Kraft bei gleichen Äquivalenten der Be
standteile; vgl. E. Becquerel, Ann. chim. phys.
(4) 8, 408. 1866.
9 Tafel 152, Fig. 1. In Gasen gelten, viel
kompliziertere Stromgesetze als in festen und
flüssigen Leitern. So hängt die Stromstärke im
allgemeinen von der Potentialdifferenz ab; für
kleine nimmt sie zu, für mittlere ist sie konstant
(Sättigungsstrom), für große nimmt sie weiter
zu (Ionisationsstrom); außerdem ist der Strom
desto stärker, je kleiner der Druck ist; vgl.
v. Schweidler, Wien. Ber. 108, 273. 1899 und
Toicnsend, Phil. Mag. (6) 1,198. 1901. — Fig. 2:
Vgl. Zeleny, Phil. Mag. (5) 46, 120. 1898. —
Fig. 3: Vgl. 0. Bichardson, Proc. Cambr. Soc.
II, 286, 1902. — Fig. 4 u. 5. Durch ultra
violette Belichtung entsteht zwischen Platten
(oder Platte und Netz) ein Strom, der „licht-
elektrische Strom“; vgl. Stoletow, J. de phys. (2)
9, 468. 1890.
9 Tafel 158, Fig. 1: Vgl. Liebig, Phil. Mag.
(5) 24, 108, 1887. — Fig. 2 u. 3: Vgl. Carr,
Proc. B. Soc. 71, 374. 1903. — Fig. 4: Vgl.
Warren de la Bue u. Müller, Trans. B. Soc.
1878 I 55.
9 Tafel 154, Fig. 1: Vgl. W. Ayrton, The
ehetr. Are. — Fig. 2: Vgl. Thomson-Marx, Der
Durchgang der Elektrizität durch Gase S. 440.
— Fig. 3. Die volle Kurve gibt die Spannung,
die gestrichelte die Lichterscheinung; vgl. Thom
son- Marx, S. 455 f. — Fig. 4: Vgl. J. Stark,
Phys. Zs 2 , 88. 1901 und 3, 165. 274. 1902
und Ann. d. Phys. 12, 31. 1903.
9 Tafel 155, Fig. 1: Vgl. Granqvist, Oefv.
Vet. Akeul. Förh. Stockholm 1898, S. 709. —
Fig. 2: Vgl. W. Kaufmann, Wied. Ann. 6.2,
597. 1897 und 65, 431. 1S98. — Fig. 3: Vgl.
P. Lenard, Ann. d. Phys. 12, 714. 1903. —
Fig. 4. Abszissen sind die Atomgewichte, Ordi-
naten die äquivalenten Durchlässigkeiten; für
Sauerstoff, Stickstoff und Kohlenstoff findet sich
rechts die Fortsetzung der Kurve nach oben; die
Fortsetzung für TÄthium (115) mußte iveggelassen
werden, zum Vergleich ist die gleichseitige Hy
perbel durch den Kohlenstoffpunkt beigefügt, sie