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kraft auf, urtò beobachte ich die Geschwindigkeiten, die sie annehmen, 
so kann ich daraus auf ihre Massen schließen: diejenige, welche sich 
am schnellsten bewegt, hat die kleinste, die langsamste die größte 
Masse, und zwar genau im umgekehrten Verhältnis. Aber die Kräfte 
in der Natur sind nicht real, sie sind unsre eignen Erfindungen, 
z. L. die Schwere oder die Wärme oder die elektrische Kraft, wenn 
man also die Masse auf die Kraft zurückführt, so definiert man sie 
durch etwas selbst hypothetisches, so baut man auf Sand. Und wenn 
man deshalb den Spieß umkehrt und, von der Masse ausgehend, die 
Kraft durch die Masse definiert (K = mB), so ist man um nichts 
besser dran; denn jetzt bezieht man die Kraft auf etwas, was in 
exakter weise noch nicht definiert ist, auf die Masse. Das läßt sich 
nicht ändern, weil in allen obigen Gleichungen drei Größen vorkommen, 
von denen nur eine, die Beschleunigung, direkt beobachtbar ist, die 
beiden andern aber hypothetisch sind; eine Gleichung mit zwei Un 
bekannten kann aber nicht aufgelöst werden, wie man sieht, haben 
wir hier ein neues Relativitätsprinzip, es sagt aus, daß Masse nur 
relativ zu Kraft und Kraft nur relativ zu Masse einen klaren Sinn 
hat. Gb man sich für das eine oder das andre entscheidet, ist Ge 
schmacks- und Zweckmäßigkeits-Sache; in der Technik herrscht das 
Kraftsgstem vor, in der Wissenschaft das Massigstem. 
wenn man eine Gleichung mit zwei Unbekannten vor sich hat 
und möchte sie gern auflösen, so wird man sich natürlich bemühen, 
noch eine zweite Gleichung zwischen denselben Größen ausfindig 
zu machen; denn aus zwei Gleichungen mit zwei Unbekannten läßt 
sich alles berechnen. Line solche zweite Gleichung existiert nun wirk 
lich, und zwar schon seit Jahrhunderten, seit der Zeit des großen 
Newton, der sie selbst aufgestellt und damit sein Lehrgebäude der 
Mechanik gekrönt hat. Es ist das berühmte Newtonsche Gravitations 
gesetz, um das es sich hier handelt. Es führt alle am Himmel und auf 
der Erde beobachteten Bewegungen bestimmten Charakters auf 
Kräfte zurück, die in den Körpern ihren „Sitz" haben, aber von hier 
aus in die Zerne wirken; und die Stärke dieser Zernwirkung steht