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verlegen, wir wollen „die Verwaltung dezentralisieren", und das
gleich so gründlich wie möglich, Wir wollen uns vorstellen, daß die
Gravitation allgegenwärtig im Raume ist, und dementsprechend
wollen wir den Raum als ein „Zeld", und zwar als ein Gravitations
feld auffassen. Dann können wir also das Ergebnis unserer Be
trachtungen in den Satz zusammenfassen: Ruch eine beschleunigte
(oder verzögerte) Bewegung läßt sich nicht im absoluten Sinne er
kennen, auch sie ist äquivalent der Ruhe, wenn man nur als
Ersatz der Bewegung etwas neues hinzunimmt, ein den Raum be
lebendes Zeld. Rurz gesagt: Beschleunigtes Spstem und gleichförmiges
konstantesRraftfeld sind gleichwertig. Vas ist das von Einstein auf
gestellte und an die Spitze seiner allgemeinen Relativitätstheorie gestellte
„Aquivalenzprinzip". Jahrhundertelang hat die Wissenschaft die
Gleichheit von träger und schwerer Masse einfach als eine Tat
sache hingenommen,- jetzt erst wird sie als ein Grundsatz an die
Spitze unserer Naturauffassung gestellt.
Schließlich wollen wir uns daran erinnern, daß wir unserer
Rraft-Massen-Beschleunigungs-Gleichung eine zweite zur Seite stellen
wollten, um auf diese Weise festen Boden zu gewinnen für die De
finition, sei es der Rraft, sei es der Masse. Wenn die träge Masse
des Beschleunigungsgesetzes identisch ist mit der schweren Masse
des Gravitationsgesetzes, dann muß man doch die beiden Gesetze
ineinander verarbeiten können,- dabei wollen wir der Einfachheit
halber annehmen, daß die beiden aufeinander wirkenden Rörper
des Rewtonschen Gesetzes gleiche Massen haben, daß also die beiden
Gesetze lauten:
K = m- B K = m 2/1-2.
Um diese beiden Zormeln miteinander vergleichen zu können,
müssen wir die Größe 6, die Beschleunigung, auf ihre Elemente
zurückführen, also auf Strecke und Zeit,- und zwar ist Geschwindigkeit
das Verhältnis der Strecke zur Zeit, und die Beschleunigung ihrer
seits das Verhältnis der Geschwindigkeit zur Zeit, es kommt also
in den Zähler die Strecke, die wir der Gleichförmigkeit wegen auch