302 Die Mähemaschinen.
EE ausfallen sollten, gelangen dagegen auf die Platte M, welche an
dem Tisch T befestigt ist.
Wenn die Maschine nicht in Betrieb ist, jedoch transportirt wer
den soll, so wird der Theil T' aufgerichtet, zu welchem Zwecke er mit
dem festen Theile der Platform T mittelst Charniere verbunden ist,
die aus der Zeichnung ersichtlich sind.
Cine andere Maschine mit endloser Platform, welche von der Bell' -
schen und der Duchataux'schen wesentlich abweicht, und viele inter
essante Eigenthümlichkeiten besitzt, ist die Maschine von Fan re, welche
auf Taf. II. dargestellt ist*). In der Zeichnung bedeutet:
Fig. I die Seitenansicht,
Fig. II den Grundriß,
Fig. III den Durchschnitt nach der Linie AB in Fig. IV,
Fig. IV den Durchschnitt nach der Linie OE in Fig. III.
Das Hauptgestell der Maschine wird von den schmiedeeilernen
Bügeln AA gebildet, welche von den Fahrrädern EE getragen werden,
und an denen vorn die Deichsel 0 mittelst des Querbaums E angreift.
Die Fahrradachse a ist fest' auf den Rädern EE aufgekeilt und in
Lagern geführt, welche mit den Bügeln AA verbunden sind. Zwischen
den beiden Rädern und innerhalb des durch die Bügel AA gebildeten
Fahrgestells ist die Fahrradachse von einer gußeisernen Büchse E um
geben, durch welche die Achse hindurchgeht und in der sich die sämmt
lichen Betriebstheile für den Schneideapparat befinden.
Fest auf der Fahrradachse a befindet sich das Stirnrad b, welches
in ein kleines, auf der Welle c befindliches Getriebe d eingreift, und
durch dasselbe die Welle c in schnelle Umdrehung versetzt. Auf der
selben ist das Zahnrad e aufgekeilt, welches ein Getriebe f, das sich
lose auf der Fahrradachse a befindet, in Umdrehung versetzt. Dasselbe
wird sich demnach in derselben Richtung wie die Fahrradachse, nur be
deutend schneller als diese, drehen. Mit dem Getriebe I ist ein größeres
konisches Rad g ans einem Stücke gegossen, und greift letzteres in ein
konisches Getriebe b, welches sich auf der Achse i befindet, die vertikal
zu der Fahrradachse liegt und in ausgebohrten Löchern der Büchse E
gelagert ist. Die Anordnung des Rädervorgeleges ist eine außerordentlich
geschickte und nimmt dasselbe nur einen sehr geringen Raum in Anspruch;
durch die Büchse E wird dasselbe vollkommen vor äußeren Einflüssen,
namentlich vor Verunreinigungen geschützt, und find deshalb Betriebs
*) Die Zeichnung entnehmen wir dem Journal d’agriculture practique vom
20. April 1862.