Die Mähemaschinen.
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Lagerung der Haspelwelle bei 6* auf dieselbe den Einfluß eines Uni
versalgelenks. Die Haspelwelle J* ist ans Schmiedeeisen gefertigt,
und befinden sich auf derselben zwei eiserne Naben K*K*, welche in
Fig. VIII und IX im Detail gezeichnet sind. Dieselben dienen zur
Aufnahme der Arme 6*. Sie sind zu diesem Zwecke aus zwei Theilen
f** und f*** gefertigt, von denen jeder aus vier radialen Armen g*
besteht, welche die Enden der hölzernen Arme 6* aufnehmen. Die bei
den Theile der Naben I** und f*** werden durch Schraubenbolzen h*
zusammengehalten, und sind außerdem die inneren Flächen der Naben-
theile f** mit den Nasen i* versehen, welche in Ruthen an den Armen
e* eingreifen, wenn die Theile I** und f*** zusammengeschraubt wer
den; es werden auf diese Weise die Arme 6* fest in den Nabenkreuzen
gehalten. Die Befestigung der Arme auf der Haspelwelle geschieht auf
diese Weise sehr leicht und mit großer Zuverlässigkeit. Die Befestigung
der Naben auf der Welle J* erfolgt mittelst Stellschrauben j*, deren
Anordnung aus Fig. VIII ersichtlich ist.
Der Betrieb der Haspelwelle erfolgt nun von einer Schnurscheibe
6***, die sich auf der Achse des Fahrrades 0 befindet, auf die bereits
erwähnte Scheibe C**, welche sich auf der Buchse H* befindet.
Die Konstruktion des Schneideapparats bietet bei dieser Maschine
nichts Bemerkenswerthes dar. An dem Flügelbalken J sind in gleich
mäßigen Abständen die geschlitzten Finger R angebracht, durch welche
sich das Messer k“, von der Stange J gezogen, hin- und herbewegt.
An dem Endfinger 8 ist eine Laufrolle 1 gelagert, welche in der Zeich
nung in punktirten Linien angegeben ist, und zur Führung des Schnei
deapparats dient. Wir haben bereits oben gesehen, daß durch Ver
schiebung der Stange L in der länglichen Oeffnung h' der Schneide
apparat zu einer beliebigen Schnitthöhe eingestellt werden kaun. Um
jedoch bei plötzlichen Hindernissen, Steinen, Sandhaufen u. s. w., ein
Heben des Schneideapparats zu bewirken, ist noch eine besondere Hebe
vorrichtung angebracht, welche von dem Führersitze aus bequem gehand-
habt werden kann. Es ist nämlich an der Lenkerstange J, welche die
Bewegung auf den Schneideapparat überträgt, eine Kette U befestigt,
welche andererseits über die Rolle V geschlungen ist. Letztere kann nun
mittelst des Hebels W vom Führersitze aus gedreht werden. Damit
nun eine solche Drehung und ein dem entsprechendes Herabfallen des
Schneideapparats von selbst eintritt, ist auf der Achse der Rolle V ein
Sperrrad F angebracht, in welches eine Sperrklinke V eingreift. Um
eine Drehung des Hebels Vf zu bewirken, ist es demnach zuvörderst
erforderlich, die Sperrklinke V zu lösen. Es geschieht dies nur durch