Full text: Die Erndtemaschinen ([1. Band], 3. Heft)

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Die Mähemaschinen. 
die Bewegung des Hebels W selbst, indem die Sperrklinke aus einem 
doppelarmigen Hebel besteht, der bei X' seinen Drehpunkt hat, und bei 
Y' unter dem Hebel W liegt. An dieser Stelle ist auch eine Spiral 
feder angebracht, welche ein Auslösen der Sperrklinke verhindert, wenn 
kein Druck auf den Hebel W ausgeübt wird. An letzterem befindet sich 
außerdem noch eine zweite Sperrklinke Y', welche stets mit den Zähnen 
des Sperrrades V in Eingriff ist, und eine Drehung des Hebels W 
nach oben verhindert. 
Es bleibt uns noch übrig, das Geschwindigkeitsverhältniß des 
Messers ju dem Fahrrade zu ermitteln. Auf dem letzteren befinden sich 
21 Friktionsscheiben, es wird also, wenn das Fahrrad eine Umdrehung 
macht, die Schnecke 21 Umdrehungen machen. Die Anzahl der Dop 
pelhübe des Messers ist nun gleich der Umdrehungszahl der Schnecke. 
Nehmen wir an, daß die Maschine in einer Minute 250 Fuß vor 
wärts bewegt wird, so macht das große Fahrrad, welches einen Durch 
messer von 4 Fuß hat, in dieser Zeit 
250 
-j—— 19,90 Umdrehungen. 
Es macht also, wenn die Maschine sich in einer Minute um 250 Fuß 
fortbewegt, die Schnecke 
19,90. 21 — 317,9 Umdrehungen pro Minute, 
und macht das Messer in dieser Zeit 
635,8 Schnitte. 
Es läßt sich bei der so beschriebenen Maschine das Fahrrad, an 
welckem die Friktionsrollen angebracht sind, leicht mit einem Schutz 
kasten umgeben, durch welchen die Friktionsrollen vor Verunreinigungen 
geschützt werden. Eine derartige Einrichtung erscheint sogar durchaus 
nothwendig, da die Friktionsrollen sich nur wenige Zoll über dem Bo 
den zu bewegen haben, und dadurch leicht derartig verunreinigt resp. 
durch größere Hindernisse verletzt werden könnten, daß sie alsdann ihren 
Zweck nicht mehr vollständig erfüllen dürften. Mit einem derartigen 
Schutzkasten versehen und bei sorgfältiger Behandlung der Maschine, 
wobei namentlich die Friktionsrollen vielfach gereinigt und geschmiert 
werden müssen, kann diese Maschine, welche bereits in Amerika große 
Verbreitung gefunden hat, wohl mit Vortheil angewendet werden. 
Wir kommen nun zu denjenigen Getreidemähemaschinen, welche 
mit der bereits erwähnten, auf vertikaler Spindel angebrach 
ten Zuführungs- und A blege-V orricht un g versehen sind. 
Das Princip dieser Maschinen ist bereits oben (Seite 282) aus 
führlich besprochen worden, wir haben uns hier daher nur mit der spe-
	        
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