Die Mähemaschinen.
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einem Stücke gegossen ist, einen bedeutend geringeren Durchmesser hat
als dieses, dagegen das Durchmesserverhältniß der konischen Räder
ein bedeutend größeres ist.
Zum Betriebe der Allen'schen Maschine gehören zwei Pferde,
welche außerdem, wenn die Maschine den ganzen Tag arbeitet, gewechselt
werden müssen.
Die Allen'sche Grasmähemaschine ist durch Burgeß und Key in
London wesentlich verbessert worden, und kann dieselbe in ihrer neuen
Konstruktion sowohl als Gras- wie Getreidemähemaschine benutzt werden.
Diese verbesserte Maschine besteht im Wesentlichen ans folgenden Thei
len: Das Gestell wird aus einem rechtwinklichen Rahmen gebildet,
welcher aus drei Längenbalken besteht, die an ihren Enden durch zwei
Querbalken.verbunden sind. Beim gewöhnlichen Betrieb liegt dieser
Nahmen horizontal; derselbe trägt zwei Fahrräder, von welchen das
an der Seite des Schneideapparats befindliche lediglich als Laufrad
dient und an der Peripherie glatt ist, während das aus der dem
Schneideapparat entgegengesetzten Seite befindliche Rad gleichzeitig als
Triebrad dient. Dasselbe ist an der äußern Peripherie mit hervor
springenden Zähnen versehen, welche ein Gleiten des Rades verhüten,
und inwendig mit einer Verzahnung. Von dieser wird auf gewöhn
liche Weise mittelst eines Triebes und eines konischen Rädervorgeleges
die Kurbelscheibe in Umdrehung versetzt, welche mittelst Lenkerstange
den hinten und seitwärts zu dem Gestell gelegenen Schneideapparat
in Bewegung versetzt.
Das Gestell kann sich um die Fahrradachsen drehen, und wird
hinten durch eine Laufrolle unterstützt; dieselbe kann wie bei der älteren
Allen'schen Maschine aus- und niedergeflellt, und so die Schneidehöhe
des Messers regulirt werden. Diese Stellung erfolgt jedoch nicht durch
einen Hebel, sondern durch eine Stellschraube, welche mittelst einer
Kurbel von dem Führersitze aus gedreht werden kann. Die Achse der
Laufrolle wird nämlich von einer Gabel umgriffen, welche mit einer
Mutter versehen ist, durch die die Stellschraube geht. Dieselbe ruht
in einem Bügel, welcher an dem Maschinengestell angeschraubt ist, und
somit auch die Laufrolle trägt.
Der Schneideapparat kann, wenn sich dem Gange der Maschine
plötzliche Hindernisse entgegenstellen, mittelst eines Hebels und einer
Kette gehoben werden und ist der Fingerbalken zu diesem Zwecke char-
nierartig mit dem Gestell verbunden. Diese Verbindung gestattet es
auch, den Schneideapparat vollständig aufzuklappen, so daß er vertikal
zu stehen kommt, und die Maschine bequem und auf den schmälsten
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