95
0
ist, so entfiele in (196) nach einer dort gemachten Bemerkung das
zweite Glied und es ergäbe sich mit Rücksicht auf (203) und (202)
für den Ablenkungswinkel
also nur der halbe Wert von (205).
Eine geeignete diesbezügliche Beobachtung muß hier notwendig
zu einem experimentum crucis werden. Allerdings kommt hei
der verhältnismäßigen Schwäche aller der Beobachtung zugänglichen
kosmischen Schwerefelder — man beachte die Kleinheit selbst
woraus sich
(VII)
ergibt. (Die Zählung der Koordinate <p beginnt beim Perihel.)
Führen wir im Sinne der Emissionstheorie Newtons die Hypo
these der Lichtschwere in die Mechanik ein, so müssen wir einen Licht
strahl mit einem materiellen Punkt identifizieren, der, mit der Licht
geschwindigkeit c aus dem Unendlichen kommend, in das Schwere
feld der Zentralmasse M eintritt. Aus (I) erhalten wir so für r = oo:
• (VIII)
Zufolge Formel (125) ist
oder lc~ M = C ~—-
u
2 k-M
(IX)
Wir setzen (VIII) und (IX) in (VII) ein:
X)
Es ergibt sich somit für den Lichtstrahl eine hyperbolische Bahn
(e > 1) und unter der Voraussetzung einer sehr schwachen Krümmung,
also für £>>1, wird in erster Näherung:
und die Periheldistanz
Mithin gewinnen wir jetzt für den Ablenkungswinkel d des Licht
strahls (Asymptotenwinkel), den wir durch dieselbe Überlegung wie oben
ermitteln, in erster Näherung die Formel:
welche mit (206) übereinstimmt.