Full text: Einleitung in die höhere Optik

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Mathematische Darstellung der Lichtbewegung. 
les variirt an verschiedenen Stellen, jedoch nur nach Strecken, 
die in Bezug auf die Wellenlänge sehr gross sind. Wir wollen 
annelunen, es läge uns eine solche Strecke vor; alsdann sind nicht 
allein die Oscillations-Zustände, sondern auch die Ausschläge der 
Theilchen von a x bis « 2 denjenigen der Theilchen von a. 2 bis a 3 etc. 
absolut gleich. Die Ausschläge der Theilchen sind, da das Licht 
geradlinig polarisirt ist, mit einander parallel und auf SS senk 
recht, d. h., verbindet man die Lage der Theilchen mit ihrer Ruhe 
lage, so steht die Verbindungslinie immer auf £ S 
senkrecht und liegt, wenn wir die Oscillations- 
Ebene mit der Ebene der Zeichnung zusammen 
fallen lassen, in dieser. Die Theilchen liegen also 
auf einer Linie, die selbst in der Ebene der Zeich 
nung liegt; diese Linie schneidet den Strahl SS 
in den Punkten . . . a‘ 3 , a' 2 , a x , a 2 , ci 3 . . ., da 
sie auch diese Theilchen, die eben in der Ruhe 
lage sich befinden, aufnehmen muss, und die 
Theile der Linie, welche zwischen a x und a 2 , a 2 
und a 3 etc. liegen, sind einander gleich. Ist a x 
die Mitte von % a 2 , so befinden sich die Theil 
chen von a x bis cc x in solchen Zuständen, die 
denjenigen der Theilchen, welche sich von a x bis 
a 2 folgen, gerade entgegengesetzt sind. Diesen 
Gegensatz können wir nur darin suchen, dass, 
während sich die Theilchen von a x bis a x in der 
letzten Hälfte ihrer Oscillation befinden, die von 
a x bis a 2 noch in der ersten Hälfte begriffen sind. 
Sind also, was wir annehmen wollen, die Theil 
chen von % bis a x nach oben hin ausgeschlagen, 
so sind es die von a x bis « 2 nach unten hin; a x 
selbst aber befindet sich eben in der Mitte einer 
Oscillation, mithin in der Ruhelage, und somit 
schneidet die Linie, auf welcher sich eben die 
Theilchen befinden, indem sie von der einen Seite 
der Geraden SS nach der anderen hinüber- und 
herübergeht, den Strahl, ausser in a x , a 2 . . ., 
auch noch in a x , a 2 . . . Von den Theilchen zwi 
schen «i und a x entfernen sich diejenigen, welche
	        
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