84
Erste Abtheilung. Fünftes Capitel.
indem wir an die Stelle des markirten A lf den Buchstaben a tre
ten lassen.
Die durch die Gleichung I. dargestellte Bewegung bietet
nun die folgenden Gesetze dar:
Zur Zeit t — 0 ist y — 0, das heisst, der Ausschlag des
Theilchens ist der Null gleich; es befindet sich in seiner Ruhelage.
8
Von ¿ = 0 bis zu t — — werden die Ausschläge y, die senkrecht
auf der Richtung des Strahles sind, positiv und mit zunehmendem
t immer grösser, d. h., das Theilchen entfernt sich von seiner Ruhe
lage, wir wollen sagen nach oben hin, immer mehr; es erreicht zur
Zeit t = —, d. i. nach dem vierten Theile der Periode, seinen
grössten Ausschlag a. Hierauf nimmt der Werth von y, während
8 8
die Zeit von — bis — wächst, in gleicher Weise wieder ab, wie
4b ¿i
er vorhin zugenommen; es nähert sich das Theilchen wieder sei
ner ursprünglichen Lage. Nachdem der Werth von y durch die
-t „ . . d . . 3d .
.Null gegangen, wird er von t = — bis zu t = — negativ und
dabei in stetigem Zunehmen an absoluter Grösse begriffen sein;
es schlägt das Theilchen nach unten hin aus und erreicht nach
Verfluss von drei Vierteln der Periode seinen grössten Ausschlag
a in dieser Richtung. Während des letzten Viertels der Pe
riode nähert sich das Theilchen wieder der Ruhelage in gleicher
Weise, wie es sich in dem vorhergehenden Viertel von ihr ent
fernt hat, und gelangt endlich nach Ablauf der ganzen Periode
in seine ursprüngliche Lage zurück, um hierauf wieder in ganz
gleicher Weise, wie beschrieben wurde, zum zweiten, dritten
Male etc. um seine Ruhelage hin- und herzugehen. Was die
Geschwindigkeit betrifft, welche das Aethertheilchen in jedem
Punkte seiner Bahn besitzt, so ist, wenn sie mit c bezeichnet wird,
c
d y 2 an
dt d
cos.
Sie erlangt bei dem Beginne einer jeden neuen Oscillation,
also am Ende der vorhergehenden, ihren grössten positiven Werth,
nimmt hierauf, ohne ihre Richtung zu ändern, an Grösse ab, bis
das Theilchen seinen grössten Ausschlag nach der positiven Seite