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Erste Abtheilung. Neuntes Capitel.
unendlich klein geworden, so ist die Homogeneität von W und
W vollkommen und dabei das Verhältnis der Intensitäten durch
9 : 25 ausgedrückt. Es leuchtet ein, dass die obigen Betrachtun
gen allgemeine Gültigkeit behaupten, welche andere Zahlen wir
auch an die Stelle von 9 und 25 setzen mögen. Wir wollen sie
jetzt auf den wichtigsten Fall einer gekrümmten Welle, auf die
Kugelwelle anwenden.
Von dem Punkte P, Fig. 75, sollen zahlreiche kleine
ebene Wellen von
gleicher Intensität
nach verschiedenen,
möglichst regelmäs
sig im Raume ver
theilten Richtungen
ausgehen. Nach ei
ner gewissen Zeit
haben sich alle, jede
in ihrer Richtung,
um gleichviel von P
entfernt; sie berüh
ren in möglichst
gleichförmig ver
theilten Punkten eine
Kugelfläche, deren
Centrum P ist, und
deren Radius der zurückgelegten Strecke gleichkommt, und die
Wellen bilden eine durchbrochene polyedrische Welle, d. h. die
Ebenen jener würden sich, gehörig ausgedehnt, in den Kanten
und Ecken eines convexen Polyeders schneiden. Im Verlaufe
der Zeit dehnt sich dieses Polyeder, wie auch die erwähnte Ku
gel, die von ihm berührt wird, gleichmässig, nämlich im Verhält
nisse der verflossenen Zeit, aus, während die Wellen Aveder in
Richtung, noch Grösse und Gestalt, noch in Intensität sich ver
ändern. Es seien K und K‘ die Kugeln, welche von den Wel
len in zAvei aufeinanderfolgenden Zeiten t und V berührt werden.
Wir verringern jetzt die Dimensionen der Wellen und vergrös-
sern gleichzeitig ihre Anzahl, so jedoch, dass sich nicht ZAvei von
ihnen in dem Momente t, avo sie die Kugel K berühren, schnei-