Die isotropen Mittel. Das Dispersionsgesetz.
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wir diese Coefficienten zur Abkürzung mit A 0 , A 2 • ■, so
kommt:
v 2 = A + A 2 ■ — -J- -U ' + • • * *
An eine unmittelbare Bestätigung dieser Formel, welche den
Zusammenhang zwischen der Fortpflanzungs - Geschwindigkeit und
der Wellenlänge angibt, kann nicht gedacht werden, da wir bei
völliger Unwissenheit über die Natur der Function f in den ver
schiedenen Mitteln nicht im Stande sind, die Coefficienten A 0 etc.
a priori auszuwerthen. Cauchy hat daher zu ihrer genauen
Verification einen weitschweifigen indirecten Weg eingeschlagen,
an dessen Stelle wir hier, uns mit einem geringeren Grade der
Annäherung begnügend, einen kürzeren treten lassen, der eben
falls von Cauchy gezeigt worden ist.
Wie der Erfolg lehren wird, sind die Coefficienten derjeni
gen Potenzen von welche die zweite übersteigen, äusserst
klein, und es kann daher ohne bedeutenden Fehler gesetzt werden:
Bedeutet V die Geschwindigkeit des Lichtes in der Luft
und A die Wellenlänge der in Frage tretenden Farbe, ebenfalls
V . .
in der Luft, so ist A = A • mithin:
Hieraus ergibt sich, wenn, wie es der Fall ist, die höheren
wo a 0 und a 2 Constanten bedeuten, die von der Natur des Mit
tels und der Geschwindigkeit des Lichtes in der Luft abhängen.
Multipliciren wir mit dem Werthe V der letzteren jene Gleichung
und setzen zur Abkürzung für Fa 0 und Va 2 , a, } und a 2 , so kommt:
, 1
— «0 + «2 •
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