Full text: Einleitung in die höhere Optik

Die anisotropen Mittel im Allgemeinen. ‘2:3-5 
Ellipsoïdes zusammen. Wir erhalten ferner auch noch für die 
eine Gruppe ein genaues Resultat, so lange die Wellen-Ebene 
mit einer Hauptaxe parallel ist. Die eine Axe des Ellipsoïdes 
fällt nämlich mit derjenigen Elauptaxe zusammen, mit der die 
Wellen-Ebene parallel ist, und in jene fällt dann nothwendig 
auch eine Axe des Diametral-Schnittes. Diese Verhältnisse rücken 
es uns nahe, die erwähnten Diametral-Schnitte der Polarisations- 
Fläche mit den ihnen parallelen Diametral-Schnitten eines neuen 
Ellipsoïdes zu vergleichen, dessen Axen in die optischen Haupt- 
axen fallen und an Länge den Axen jener Fläche gleich kommen, 
wenn eine von diesen mit einer von jenen coïncidirt Die Glei 
chung dieses Ellipsoïdes ist: 
E • • • • a • x 2 -j- b • y 2 -j- c • z 2 = 1, 
wo a, l>, c die in der Gleichung der Polarisations - Fläche auftre 
tenden Constanten bedeuten. 
Eliminiren wir aus der Gleichung 
uæ — v 2/ —h - wz — ^ 
der irgendwie gerichteten Wellen-Ebene und der Gleichung der 
Polarisations-Fläche auf S. 232 die Veränderliche x, so erhalten 
wir für die Projection des Schnittes S jener Oerter auf die Ebene 
yz die Gleichung: 
y 2 \_{A. -j- B — 2y) u 2 v 2 av 2 -f- ¿u 2 ] 
-f- z 2 \_{A -(- C — 2/3) u 2 w 2 -j- aw 2 -f- cu 2 ] 
-(- 2yz [(A -}- a — ß — y) u 2 -)- a] vw = 1. 
Andrerseits ergibt sich für dieselbe Projection des Durch 
schnittes S' der Wellen-Ebene und des Ellipsoïdes E: 
y 2 (av 2 -|- bu 2 ) -|- z 2 (aw 2 -j- cu 2 ) -|- 2yz • a vw = 1. 
Die beiden Projectionen und folglich auch die Ellipsen & und S' 
fallen nun ersichtlich ganz zusammen, so oft die Wellen-Ebene in 
den Hauptschnitt yz fällt; denn hat man v = w = 0 und u — 1, 
so gehen die gefundenen Gleichungen beide über in: 
y 2 b -J- z 2 c — 1. 
Ein Gleiches gilt von den anderen Hauptschnitten. Hiervon 
ausgehend, machen wir nun überhaupt die Unterstellung, dass die 
Schnitte S und *S V bei jeder Lage der Wellen-Ebene gar nicht 
oder nur unmerklich von einander verschieden seien, und dies 
scheint wirklich der Fall der Natur zu sein. Sollen aber S und 
S‘ zusammenfallen, so müssen dies auch ihre Projectionen thuen,
	        
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