Full text: Einleitung in die höhere Optik

24G Zweite Abtheilung. Viertes Capitel. 
parallelen, gleichwertigen Flächen zertheilt werden, die von 
einander durch Einführung der Vorzeichen zu unterscheiden sind. 
Fig. 132. 
Zu den soeben erwähnten Flächenpaaren gehören auch die 
jenigen, welche bei Zugrundlegung eines bestimmten Axensystemes 
dargestellt werden durch die Symbole (1, 0, 0) und (0, 0, 1); sie 
sind daher nicht im Besonderen aufzuführen, und es erübrigt nur 
noch des Flächenpaares (0, 1, 0) zu erwähnen. Es ist mit der 
symmetrischen Ebene parallel und steht selbständig da. 
Dem Obigen zufolge bestehen die selbständigen Krystallbe- 
grenzungen des monoklinischen Systemes aus: 1) Rhombischen 
Prismen, von deren Hauptschnitten einer mit der symmetrischen 
Ebene zusammenfällt; 2)Flächenpaaren, die der Axe der Symmetrie 
parallel laufen; 3) einem auf dieser Axe senkrechten Flächenpaare. 
5) Wenn, wie dies in dem triklinischen Systeme der Fall 
ist, alle drei Krystallaxen schief gegen einander zu liegen kom 
men und gleichzeitig eine verschiedene Bedeutung gegen die Be 
grenzung haben, so können nur mehr einzelne Flächenpaare als 
selbständige Krystallbegrenzungen auftreten. In der That über 
zeugt man sich leicht davon, dass von den Flächen eines Octa- 
eders mit triklinischen Diagonalen nur diejenigen als gleichwertig 
angesehen werden können, die in gegenüberliegenden Octanten 
sich befinden und parallel sind. An die Stelle des Octae'ders 
tritt daher der Complex von vier untereinander verschiedenen 
Paaren gleichwerthiger Flächen. Auf ähnliche Weise zerfallen 
auch die Prismen in Flächenpaare.
	        
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