Full text: Einleitung in die höhere Optik

2G8 Zweite Abtheilung. Sechstes Gapitel. 
E‘E Dn = sin. i : sin. r — v : \V, 
W . . 
woraus: 1) sin. r = szn. ?. 
7 v 
Es ist aber, wenn cp den Winkel zwischen der Yv r ellen-Nor 
male und der optischen Axe darstellt: 
2) W = \/o 2 cos. cp' 2 -J- e' 2 sin. cp 2 = \e 2 -|- (o 2 — e 2 ) cos. cp-, 
und zur Bestimmung von cp hat man: 
3) cos. cp = u • sin. r -¡- w • cos. r. , 
Aus 1) bis 3) ergibt sich nun, wenn wir die Constanten 
— und — bezüglich mit £ und co bezeichnen: 
eo 
r 1 
/ 1 
1\ 
sin. r 2 = sin. i 2 — 
l_£ 2 
+ 
u 
-¡0 
(u sin. 
’ -{- w cos. r) 2 
und aus dieser Gleichung lässt sich die Richtung der gebrochenen 
Welle, durch r bestimmt, aus den Constanten e, co, u, v, w und 
dem Einfallswinkel berechnen. Nachdem so r gefunden, gibt die 
Gleichung 3) den zugehörigen Werth von cp, die Gleichung 2) 
hierauf die Geschwindigkeit der Welle. 
Als ausgezeichneter Eall ist hier derjenige hervorzuheben, 
wo die optische Axe auf die Einfalls-Ebene senkrecht zu stehen 
kommt. Alsdann wird u = 0, w = 0 und v = 1; und für r fin 
det man: 
1 . . 
sm. r = — sm. i. 
s 
Hieraus ersehen wir, dass alsdann die Brechung nach dem 
Descartes’schen Gesetze vor sich geht, und ein Blick auf die 
Fig. 145 u. 146, woselbst dieHuyghens’scheConstruction für diesen 
Fall angedeutet ist, wird genügen, sich hiervon unmittelbar zu 
überzeugen. Der Coefficient ~ wird von der Richtung der ge 
brochenen Welle unabhängig, und zwar kommt er dem Quotienten 
aus der Geschwindigkeit v des Lichtes im isotropen Mittel in die 
Länge des Aequator-Radius e der Wellenfläche gleich; wir wollen
	        
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