Full text: Einleitung in die höhere Optik

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Qualität sein mag, einen Verlust an Quantität durch 
die Absorption des durchstrahlten Körpers, Dieser 
Verlust wächst stetig mit dem zurückgelegten Wege, mit der 
durchlaufenen Dicke des Mittels. Bei gleicher durchlaufener 
Dicke ist die Grösse des Verlustes für verschieden gefärbtes 
Licht verschieden, so dass bei Anwendung von weissem, unge 
färbtem Lichte in dem durchgegangenen Lichte die einen farbi 
gen Bestandteile vorwalten, die anderen zurücktreten, und hierin 
beruht eben die Färbung der verschiedenen Mittel bei durchge 
hendem Lichte. Hiernach giebt es weder einen absolut durch 
sichtigen und farblosen Körper, noch einen absolut undurchsich 
tigen. Der durchsichtigste Körper würde bei gehöriger Dicke 
gefärbt, bei noch grösserer Dicke undurchsichtig erscheinen, so 
wie andererseits ein Körper, den wir undurchsichtig nennen, in 
sehr dünnen Platten gefärbt und durchsichtig, endlich farblos er 
scheinen würde. So färben die in der atmosphärischen Luft ent 
haltenen Wasserdünste bei sehr grosser Dicke das Licht der 
Sonne tief roth, und so erscheint der bei grösserer Dicke schwarze 
und opake Obsidian in dünnen Splittern braun gefärbt. 
Da wir uns den Weltenraum von keiner anderen Materie 
als dem Lichtäther erfüllt denken, so können wir keine Absorp 
tion bei demselben statuiren. In der That zeigt uns auch die 
Beobachtung keine Spur von einer solchen. Dass aber auch bei 
ihm die Qualität des Lichtes während seiner Fortpflanzung un 
verändert bleibe, schliessen wir schon aus der Thatsache, dass 
die Spectra, welche uns das von den Planeten zurückgestrahlte 
Sonnenlicht gibt, keine anderen Bestandtheile aufweisen, als das 
der Sonne unmittelbar entströmte Licht, welches auch die Stel 
lung der Planeten gegen die Erde sei, welches also auch der 
Weg sei, den das reflectirte Licht durchlaufen hat. Der Planet 
Mars erscheint in der ihm eigenthiimlichen rothen Nüance, welche 
Lage er auch gegen die Erde einnehmen mag. 
In der Folge werden wir von der Wirkung der Absorption 
absehen; wir werden annehmen, dass die Mittel, welche wir be 
trachten, wenigstens innerhalb der Grenzen des Versuches voll 
kommen durchsichtig und farblos seien, wie dieses wirklich bei 
dem Weltenraume, der Luft, dem Wasser, dem ungefärbten Glase 
der Fall ist. Auch ist es leicht, in jedem einzelnen Falle die Mo-
	        
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